Nach einem guten Börsenjahr aufgeräumt in die Zukunft

Nach einem guten Börsenjahr aufgeräumt in die Zukunft
„Ein typischer Anlegerfehler ist es, an Verlustbringern so lange festzuhalten, bis der Einstiegspreis wieder erreicht ist.“ (Bild: energepic/pexels)

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Das Jahr 2021 war für Anleger eines der erfolgreichsten in 50 Jahren Börsengeschichte. Der Weltaktienmarkt legte um 31,6 Prozent zu. Die Februar-Ausgabe von Finanztest erklärt, wie man sein Depot jetzt aufräumen und für das kommende Jahr gut aufstellen sollte: Mit der bewährten Pantoffel-Methode aus Sicherheits- und Renditebausteinen. 

Pantoffel-Portfolio

„Nur nicht verzetteln“, so Finanzexpertin Karin Baur, Finanzexpertin der Stiftung Warentest. „Viele versuchen, mit vielen Fonds und vermeintlich cleveren Empfehlungen besser abzuschneiden, dabei hat der simple Mix meist die Nase vorn.“ Sie und ihr Kollege Thomas Krüger haben das Finanztest-Pantoffel-Portfolio entwickelt, eine Kombination aus einem Sicherheitsbaustein mit Tages- und Festgeld sowie einem Renditebaustein mit einem weltweit anlegenden ETF. Das Depot zum Selbstbauen kann dabei defensiv ausgerichtet, ausgewogen oder auch offensiv sein für alle, die risikobereiter sind. Der Rückblick zeigt, dass sich das Modell über 20 Jahre bewährt hat. 

Verschiedene Strategien

Die Finanztest-Profis zeigen zudem zahlreiche Anlagemärkte im Lang- und Kurzfristvergleich und ordnen die Märkte entsprechend ihrer Korrelation in unterschiedliche Beimischungsgruppen ein. Sie untersuchen auch den historischen Inflationsschutz von Gold, Aktien und Anleihen. Von Brancheninvestments wie Neue Energien über regionale Aktienmärkte wie China bis hin zu beliebten Aktienstrategien wie der Dividendenstrategie. Weiter findet sich eine Liste der bei ihren Onlinenutzern beliebtesten ETF und aktiv gemanagte Fonds aus dem Fondsfinder der Stiftung Warentest (www.test.de/fonds). Dort gibt es auch einen kostenfreien Rechner fürs Umschichten im Depot (www.test.de/pantoffelrechner) 

Das Portfolio ausmisten

Mit dieser Anleitung können Anleger gleich zu Jahresanfang ihr Portfolio ausmisten und aufstocken. „Man kann sich so auch leichter von Luschen trennen, so Karin Baur, „denn ein typischer Anlegerfehler ist es, an Verlustbringern so lange festzuhalten, bis der Einstiegspreis wieder erreicht ist.“ Das sei keine gute Idee. Lieber solle man verkaufen und das frei gewordene Geld in eine Top-Fonds stecken, um schneller wieder in den schwarzen Zahlen zu sein. 

Der Test Depotcheck findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

(Quelle: Stiftung Warentest/Presse/le)