Nach 17 Jahren Ehrenamt: Alois Burkhardt zum hauptamtlichen Feuerwehrkommandanten gewählt

Alois Burkhardt und Matthias Henne
Alois Burkhardt und Matthias Henne (Bild: Brigitte Göppel)

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Bad Waldsee – Am vergangenen Dienstag ist der Gemeinderat zu einer besonderen Sitzung zusammengekommen. Sie war kurzfristig einberufen worden, damit Bürgermeister Matthias Henne über Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung vom 10. Oktober informieren konnte. Dabei war erstmals in der Geschichte Bad Waldsees ein hauptberuflicher Feuerwehrkommandant gewählt worden – einstimmig schenkten die Räte dem seit 17 Jahren ehrenamtlich tätigen Kommandanten Alois Burkhardt das Vertrauen.

„Sie, lieber Herr Burkhardt, sind bereits seit dem 1. Februar 2001 für die Stadt Bad Waldsee tätig“, sagte Bürgermeister Matthias Henne. „Am 14. April 2003 wurden Sie das erste Mal zum ehrenamtlichen Feuerwehrkommandanten gewählt. Gleich auf Anhieb hatten Sie über 98 Prozent der Stimmen.“ Henne gratulierte von ganzem Herzen zur jüngsten Wahl und die Gemeinderäte würdigten die Leistungen Burkhardts mit einem tosenden Applaus und erhoben sich von ihren Plätzen.

Eigentlich sei ein Spalier von Feuerwehrleuten mitsamt Fahrzeugen vor der Stadthalle geplant gewesen, um Alois Burkhardt gegenüber Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Die Corona-Pandemie verhinderte das jedoch.

Dafür trat der stellvertretende Kommandant, Thomas Woserau, ans Rednerpult und würdigte das große ehrenamtliche Wirken von Alois Burkhardt in den vergangenen 17 Jahren. Im Namen aller Feuerwehrangehörigen überreichte er ihm einen wunderschönen Geschenkkorb inklusive eines Modellfeuerwehrfahrzeugs mit Martinshorn.

Für die Gemeinderäte sprach Feuerwehrmutter Sonja Wild und wünschte Alois Burkhardt auch weiterhin alles Gute und dass alle immer gut und gesund von ihren Einsätzen zurückkehren. „Du machst einfach eine super Arbeit“, sagte Wild.

Alois Burkhardt freute sich sehr über das einstimmige Votum und das damit verbundene Vertrauen sowie die anerkennenden Worte. Er werde gerne seine Mannschaft durch die Einsätze führen, natürlich möglichst unfallfrei. Er hoffe, die Erwartungen seiner Mannschaft zu erfüllen:

„Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“.

Brigitte Göppel