NABU eröffnet interaktive Schneeleoparden-Ausstellung in der Wilhelma

NABU eröffnet interaktive Schneeleoparden-Ausstellung in der Wilhelma
Weltweit leben nur noch 4.000 bis 6.400 Schneeleoparden in freier Wildbahn (Bild: Wilhelma Stuttgart)

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Stuttgart (wb/le) – Seltener Schneeleopardennachwuchs lässt derzeit die Herzen in der Wilhelma höherschlagen. Nun gibt es eine weitere Schneeleo-Attraktion: Mit der Ausstellung „Expedition Schneeleo“ lädt der NABU noch bis zum 24. Oktober zu einer Reise in das Reich der gefährdeten Großkatze.

Auge in Auge mit dem Geist der Berge

Pfotenabdrücke im Sand erstellen, Beutetiere auf einem Monitor fangen, eine echte, von Wilderern beschlagnahmte, Eisenschlagfalle erkunden: die Mischung aus digitalen und analogen Aktionen machen die Ausstellung zu einem ganz besonderen Erlebnis für Groß und Klein. Am Ende der zwölf Länder-Stationen kann man dem „Geist der Berge“ sogar Aug´ in Aug´ gegenüberstehen – per Augmented Reality.

Fokus auf die Schutzbedürftigkeit

„Schneeleoparden zählen zu den seltensten Großkatzen der Erde. Weltweit leben nur noch 4.000 bis 6.400 von ihnen in freier Wildbahn. Unsere Ausstellung lenkt den Fokus der Besucher auf die Besonderheit und Schutzbedürftigkeit einer relativ unbekannten Großkatzenart, die als Hochgebirgsbewohner zu den ersten Leidtragenden der weltweiten Klimakrise zählt“, so Thomas Tennhardt, NABU-Direktor Internationales.

Auch für Kinder ist die Ausstellung interessant und spannend
Auch für Kinder ist die Ausstellung interessant und spannend (Bild: Wilhelma Stuttgart)

Rehazentrum für gerettete Schneeleoparden in Krigisistan

Nicht nur die Klimakrise, auch Wilderei und Lebensraumverlust setzen den Schneeleoparden stark zu. Daher setzt sich der NABU bereits seit 1999 für ihren Schutz ein – ein Ziel, für das die Wilhelma und der NABU Hand in Hand arbeiten. „Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart engagiert sich nicht nur im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, sondern unterstützt den NABU bei seiner wichtigen Arbeit in Zentralasien auch direkt vor Ort“, betont Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma. „So helfen Spenden der Wilhelma der Anti-Wilderei-Einheit und auch dem Rehabilitationszentrum für gerettete Schneeleoparden des NABU in Kirgisistan.“

Die Ausstellung ist bis zum 24. Oktober im Zoologisch-Botanischen Garten Wilhelma von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Besuch der Ausstellung ist im Ticket enthalten. Bitte beachten Sie die aktuellen Regelungen der Wilhelma Stuttgart zum Infektionsschutz: www.wilhelma.de.

(Quelle: Wilhelma Stuttgart)