Regierungspräsident Klaus Tappeser und Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) Landesverband Baden-Württemberg e. V. haben am Dienstag, 31. Januar 2023 einen Zuwendungsvertrag über die Betreuung des Federseemoors im Landkreis Biberach unterzeichnet.
Gegenstand der Betreuung ist das Europäische Vogelschutzgebiet „Federseeried“ (ohne Blinder See bei Kanzach) und das Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung „Federsee“ mit den Naturschutzgebieten „Federsee“, „Nördliches Federseeried“, „Südliches Federseeried“, „Westliches Federseeried/Seelenhofer Ried“, „Wildes Ried“, „Riedschachen“ sowie dem geplanten Naturschutzgebiet „Steinhauser Ried“ mit einer Fläche von insgesamt 2.920 Hektar.
Mit der gestrigen Vertragsunterzeichnung im NABU-Naturschutzzentrum Federsee stehen dem NABU rückwirkend zum 1. Januar 2023 Zuwendungsmittel in Höhe von knapp 200.000 Euro jährlich zur Verfügung. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Weiter wurden einige Vertragsbestandteile, wie etwa eine Regelung zur Teuerungsrate aktualisiert.

„Das Naturschutzzentrum Federsee ist bereits seit 1987 mit der naturschutzfachlichen Betreuung des Federseemoors betraut. Es ist mir ein großes Anliegen, diese erfolgreiche Partnerschaft mit dem NABU genauso gut und vertrauensvoll wie in den vergangenen Jahren fortzusetzen“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Neben der naturschutzfachlichen Betreuung des Federseemoors leistet das NABU-Naturschutzzentrum wichtige Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Umweltbildung und der Landschaftspflege. Für den NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel ist die Fortführung des langjährigen Betreuungsvertrags eine klare Bestätigung des NABU-Engagements für die europaweit einzigartige Federseenatur. „Der NABU bedankt sich für die konstruktive Zusammenarbeit und diesen erneuten Vertrauensbeweis. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Staatlichen Naturschutzverwaltung weitere wichtige Naturschutzvorhaben am Federsee umsetzen zu können,“ so Prietzel.
Im Anschluss an die Unterzeichnung des Vertrags führte die Leiterin des Naturschutzzentrums, Dr. Katrin Fritzsch durch das Haus und die Ausstellung und zeigte Regierungspräsident Tappeser, Landrat Mario Glaser und Bürgermeister Peter Diesch an der Aussichtsplattform mit Blick auf den Federsee, wenige Fußminuten vom Zentrum weg, was das größte Moor Südwestdeutschlands so besonders macht.
(Pressemitteilung: Regierungspräsidium Tübingen)