Museum Biberach: Vortrag zum Insektenschwund

Vortrag „Insektenschwund – Hintergründe, Beobachtungen, Zusammenhänge“ am 30. September im Museum Biberach.
Vortrag „Insektenschwund – Hintergründe, Beobachtungen, Zusammenhänge“ am 30. September im Museum Biberach. (Bild: Okapia KG)

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Biberach – Am Donnerstag, 30. September, um 18 Uhr hält der Schmetterlingsexperte Robert Trusch aus Karlsruhe den Vortrag „Insektenschwund – Hintergründe, Beobachtungen, Zusammenhänge“ im Museum Biberach.

Das Insektensterben ist von Fachleuten bereits vor Jahrzehnten festgestellt worden. Die Wahrnehmung in der Bevölkerung findet dagegen erst seit wenigen Jahren statt. Auslöser für das Interesse am Insektensterben seit 2016 ist die sogenannte Krefeld-Studie, die den rapiden Rückgang der Insekten um bis zu 80 Prozent erstmalig quantifizierte. Wie Untersuchungen an Schmetterlingen in Baden-Württemberg zeigen, ist der Rückgang der Insekten in den letzten Jahrzehnten sogar exponentiell angestiegen. Es besteht der Verdacht, dass dafür neben industrieller Landwirtschaft mit Überdüngung und Habitatverlust hochtoxische Insektizide aus der Stoffgruppe der Neonikotinoide maßgeblich mit verantwortlich sind.

Es wird immer wieder abgestritten, dass man in der Fläche zum Zustand der Insekten gültige Aussagen machen könne. Robert Trusch zeigt in seinem bebilderten Vortrag, dass das – leider – sehr wohl möglich ist.

Der Eintritt zum Vortrag ins Museum ist frei. Einlass nur mit 3G, Anmeldung nicht erforderlich.

(Pressemitteilung: Stadt Biberach)