Mona Mitterwallner zaubert sehenswerte Aufholjagd auf die Strecke

Mona Mitterwallner zaubert sehenswerte Aufholjagd auf die Strecke
Lässt sich auch von einem Defekt nicht ausbremsen: Mona Mitterwallner. (Bild: EGO-Promotion)

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Haiming – Trotz eines technischen Defekts hat Mona Mitterwallner im Trikot des Radsport-Teams TREK | VAUDE auch beim Haiminger Bikefestival für Aufsehen gesorgt. Denn die erst 19-jährige Athletin fuhr von Platz 27 auf Rang vier nach vorne. Gregor Raggl und Karl Markt erreichten das Ziel bei der Herren-Konkurrenz auf den Positionen elf und zwölf.

In Zeiten von COVID-19 gilt es für den Veranstalter, die Herausforderung – einen internationalen Wettbewerb zu ermöglichen – anzunehmen. Das Organisationsteam des Racing Team Haiming rund um Gerhard Auf der Klamm hat es aber – laut Mitteilung des Teams TREK | VAUDE – auch in dieser schwierigen Zeit geschafft,  eine gut organisierte internationale Veranstaltung für den Mountainbike-Sport auf die Beine zu stellen.

Die Strecke war – laut Mitteilung – auch dieses Mal in einem hervorragenden und für die Fahrer herausfordernden Zustand. Die Wetterverhältnisse waren am Wochenende ideal. Mit einem auf 70 Starter pro Klasse limitierten, aber hochklassigem Starterfeld war es die letzte Generalprobe vor dem Weltcup am 9. Mai in Albstadt, nachdem kurzfristig das Rennen in Heubach aufgrund der Infektions-Entwicklung abgesagt wurde.

Wie bereits in den vergangenen Jahren nutzen die Top-Athleten aus der ganzen Welt das letzte Kräftemessen vor der Weltcup-Serie und kamen mit großem Aufgebot in das sportbegeisterte Haiming. Für die TREK | VAUDE-Fahrer aus dem Ötztal war es das Heimrennen der Saison und dementsprechend war die Anspannung zu spüren.

Im ersten Rennen des Tages ging Alex Miller in der U-23-Klasse an den Start, wurde jedoch kurz nach dem Start in eine Kollision verwickelt und überschlug sich mehrfach. Er zeigte hinterher ein großes Kämpferherz und setzte das Rennen mit einigen Blessuren fort, konnte jedoch nicht mehr auf einen Spitzenplatz vorfahren.

Nach den Top-Platzierungen der vergangenen Wochen richtete sich die Aufmerksamkeit im Damenrennen verstärkt auf Mona Mitterwallner, die bis zur Vorsaison noch für das ausrichtende Racing-Team Haiming in die Pedale trat.  Von Position 25 startend ging es über eine kurze Start-Zielgerade in den ersten Aufstieg und die 19-Jährige meisterte diese kritische Rennphase gut und kam auf Platz 16 aus der Startrunde zurück.

Die Strecke in Haiming ist geprägt von kurzen, aber sehr steilen Anstiegen, langen Wurzelabfahrten und knackigen Steilpassagen – dementsprechend schwierig waren Überholmanöver. In Runde zwei bereits auf Platz zehn liegend kollidierte Mona Mitterwallner mit einen herausstehenden Felsstück und musste den Weg in die noch etwa ein Kilometer entfernte Technische Zone zu Fuß zurücklegen und verlor vier Minuten.

Zur Hälfte des Rennens lag sie auf Platz 27 und hatte noch drei Runden für ihre Aufholjagd. Mit gleich drei Runden-Bestzeiten gelang es ihr, nicht weniger als 22 Fahrerinnen zu überholen, bis sie am Ende auf Platz vier ins Ziel kam. Diese Aufholjagd zeigte abermals, welches Potenzial in ihr steckt und die Athletin in den Farben von TREK | VAUDE wird sicherlich bei den Weltcups und internationalen Meisterschaften weiter für Furore sorgen.

Die Platzierungen:

1. Anne Terpstra Ghost Factory Racing 1:31:26 Stunden

2. Anne Tauber CST Post NL + 0:36 Sekunden

3. Laura Stigger Specialized Racing + 1:02 Minuten

4. Mona Mitterwallner  TREK | VAUDE + 2:30 Minuten

Bei den Herren waren mit Gregor Raggl und Karl Markt zwei weitere Tiroler und Olympia- Aspiranten von TREK | VAUDE am Start. Beide nutzen ihren Heimvorteil und zeigten ihre Qualitäten. Nach einem kämpferischen Rennen und optimal abgestimmten Material erreichte Gregor Raggl auf Position elf das Ziel gefolgt von seinem Teamkollegen Karl Markt. Sieger bei den Herren wurde Mathias Flückinger in 1:29:24  Stunden.

„Für uns war es ein sehr, sehr wichtiges Renn-Wochenende und wir wollten uns beim Heimrennen unseres Partners Ötztal bestens präsentieren, was uns sicherlich gelungen ist. Die Top-Platzierungen zeigen, dass wir auch als kleines Team für sportliche Höchstleistungen sorgen können“, bilanzierte Teamchef Bernd Reutemann. „Ich bin sehr froh, dass wir auch durch die Unterstützung des Ötztals dieses Team auf die Beine stellen konnten.“