Mona Mitterwallner hinterlässt bei der Welt-Elite deutliche Spuren

Kann bei ihrem Rennen die gesamte Welt-Elite überraschen: Mona Mitterwallner.
Kann bei ihrem Rennen die gesamte Welt-Elite überraschen: Mona Mitterwallner. (Bild: Ego_promotion)

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Ötztal Damit hätte – laut Vereinsmitteilung – weder der Teamchef Bernd Reutemann noch  die Cross-Country-Szene  gerechnet. Die erst 19-jährige Mona Mitterwallner fährt in ihrem ersten internationalen Eliterennen auf Platz zwei – nur die mehrfache Weltmeisterin Jolanda Neff war schneller und die „Bikewelt“ kam aus dem Staunen kaum heraus.

Denn: Alle großen Teams der Cross-Country-Szene waren – so das Team TREK | VAUDE weiter – ins italienische Andora zum ersten Rennen der  Internazionale D’Italia gekommen und wollten zum Saisonstart die Kräfte messen. Die Startliste glich einem Weltcup-Rennen, die amtierenden Weltmeister waren am Start – ebenso wie auch nationale Meister aus zwölf Ländern.

Auch das Team von TREK | VAUDE nutzte das Rennen im Anschluss an ein Testcamp, in dem die neuen Räder nochmals perfekt abgestimmt wurden. „Bereits vergangene Woche zeigte sich die gute Form unserer Athleten und wir waren zuversichtlich, dass wir auch an diesem Wochenende eine gute Leistung abliefern können“, sagte Teamchef Bernd Reutemann.

Und weiter: „Aber wir hatten auch Respekt vor dem Starterfeld und konnten nicht wirklich abschätzen, was möglich ist. Was dann geschah, damit hat niemand gerechnet. Mona fuhr ein beherztes und grandioses Rennen und zeigte vor allem in den letzten Runden ihre Ausdauerstärke.“

„Der Start lief leider nicht so, dementsprechend weit hinten fand ich mich in der 1. Runde. Ich fühlte mich aber von Runde zu Runde besser und fand ziemlich bald meinen Renn-Rhythmus. Es war etwas ganz Neues für mich inmitten der ganzen Weltelite zu fahren und ein noch unglaublicheres Gefühl, die Kraft zum Überholen zu besitzen“, kommentierte die Athletin ihren Coup selbst.

Zudem fügte die amtierende Junioren-Weltmeisterin noch hinzu: „Es war immer ein Traum von mir das Leader-Trikot bei den Internazionale D’Italia-MTB-Series zu holen und, dass ich das heute beim C1 in Andora geschafft habe, ist einfach mehr als cool.“ 

Die beiden Cross-Country-Spezialisten Gregor Raggl und Karl Markt konnten nicht an die Erfolge der vergangenen Woche anknüpfen.  Gregor Raggl hatte auf der ruppigen und steinigen Strecke Materialpech und konnte das Rennen nicht beenden.

Karl Markt kam nach einem soliden Rennen auf Platz 24 ins Ziel. Antonia Daubermann, spürte – laut Mitteilung – noch den Trainingsrückstand durch ihre berufliche Tätigkeit und beendete nach einem Sturz in der letzten Runde das Rennen auf Platz 27.

Aber nicht nur in Italien waren die Biker vom Team aus Langenargen erfolgreich. Alex Miller, der sich derzeit aufgrund der Einreise-Beschränkungen noch in Namibia befindet, machte aus der Not eine Tugend, startete bei den nationalen Meisterschaften und wurde Staatsmeister im Marathon, nachdem er auch amtierender Meister im Cross-Country ist.