Mona Mitterwallner dominiert Kamptal-Trophy bei widrigen Bedingungen

Zeigt ihren Konkurentinnen nur das Hinterrad: Mona Mitterwallner.
Zeigt ihren Konkurentinnen nur das Hinterrad: Mona Mitterwallner. (Bild: Martin Bihounek)

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Langenargen – Erst vor einigen Tagen haben die Veranstalter grünes Licht für die Austragung der traditionellen KTM Kamptal-Trophy bekommen. Im niederösterreichischen Langenlois traf sich die internationale Cross-Country-Elite und zugleich kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Olympia-Aspirantinnen Mona Mitterwallner vom Team TREK | VAUDE und Laura Stigger, die für das Specialized Racing Team in die Pedale tritt.

Nachdem  von offizieller Seite die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio bestätigt wurde, kämpfen die Athleten – laut Mitteilung – um die wenigen Startplätze und nutzen die wenigen Rennen, um sich zu empfehlen. Im Team TREK | VAUDE haben mehrere Athleten die Möglichkeit, für ihre Länder im Cross-Country-Wettbewerb an den Start zu gehen.

Neben Alex Miller, der seinen Startplatz bereits sicher hat, kämpfen neben Mona Mitterwallner auch Gregor Raggl und Charly Markt um das Ticket zu den Spielen in Tokio. Bei Minustemperaturen, Schnee und Matsch ging die internationale Cross-Country-Elite an den Start auf den fünf Kilometer langen und  technisch anspruchsvollen Rundkurs.

Und: Nach einem explosiven Start des Damenfeldes gelang es Mona Mitterwallner – so das Team TREK | VAUDE – sehr schnell, sich mit der Spitzengruppe abzusetzen. Das Führungsquartett setzte sich nun aus den amtierenden Staatsmeisterinnen aus Tschechien und der Ukraine sowie mehrfachen Junioren-Weltmeisterin Laura Stigger zusammen.  

Das junge Talent im TREK | VAUDE-Trikot verschärfte nach wenigen Kilometern das Tempo, konnte sich absetzen und fuhr an der Spitze ein mutiges Rennen bis ins Ziel. „Das Rennen war wirklich hart und kalt. Ich bin noch nie in meinem Leben ein so kaltes Rennen gefahren. Unter der Woche hat der plötzliche Wetterumschwung auch mich und meinen Körper erwischt“, kommentierte Mitterwallner im Ziel.

Und weiter: „Ich habe trotz der Kälte und der leichten Erkältung, wieder meine Leistung abrufen und damit meinen ersten Elitesieg holen können. Im Anstieg habe ich mich stark gefühlt und bin einfach mein Tempo gefahren. Ich dachte, meine Verfolgerinnen seien knapp hinter mir, deswegen bin ich jede Runde auf Zug gefahren.“

Nach einem beherzten Rennen siegte Mona Mitterwallner nach 1:26:27 Stunden mit einem Vorsprung von 2:24 Minuten auf Yana Belomira aus der Ukraine, gefolgt von Jitka Cabelicka aus Tschechien. Mit etwas mehr als  vier Minuten Rückstand auf die Siegerin kam Laura Stigger ins Ziel und musste sich im direkten Vergleich ihrer jungen Mitbewerberin geschlagen geben.

Am Nachmittag gingen die Herren auf die schlammige und – laut Mitteilung – nur noch sehr schwer befahrbare Strecke. Nach einem von technischen Defekten geprägtem Rennen, das den Athleten alles abverlangte, erreichte Gregor Raggl Platz 13 und verpasste die „Top Ten“ nur um wenige Sekunden.

„Der erste Sieg für unser junges Team ist natürlich etwas Besonderes und Mona hat bewiesen, dass mit ihr auch international zu rechnen ist. Eine weitere freudige Nachricht für uns ist, dass in der kommenden Woche der amtierende Staatsmeister und Olympiateilnehmer Alex Miller aus Namibia einreisen darf und unser Team komplettiert“, bilanzierte Teamchef Bernd Reutemann.