Mit Verspätung: Langenargens Bürgermeister Ole Münder feierlich vereidigt

Ole Münder ist seit dem 29. November 2020 Bürgermeister von Langenargen.
Ole Münder ist seit dem 29. November 2020 Bürgermeister von Langenargen. (Bild: David Balzer)

Langenargen (dab) – Knapp ein Jahr musste sich Ole Münder gedulden, am Dienstagabend war es dann soweit: Langenargens Bürgermeister wurde in der Festhalle in feierlichem Rahmen verpflichtet und vereidigt. Die Wahl hatte der 50-Jährige bereits am 29. November des vergangenen Jahres gewonnen, aufgrund der Pandemie hatte sich die Durchführung der Zeremonie allerdings verzögert.

Ob aus Kressbronn, Friedrichshafen, Immenstaad oder Stetten: Viele Bürgermeister aus dem Bodenseekreis waren am Dienstag nach Langenargen gekommen, um Ole Münder zu gratulieren. Auch viele Bürgerinnen und Bürger fanden den Weg in die Festhalle, eröffnet wurde der Abend durch das Waldhorn-Ensemble der Musikschule Langenargen. Außerdem sorgte das Percussion-Ensemble für den passenden musikalischen Rahmen und erhielt viel Applaus für seine Auftritte. Begrüßt wurden die Gäste von Langenargens stellvertretender Bürgermeisterin Susanne Porstner.

„Nach dem Wahlsieg haben Sie betont, wie wichtig Ihnen ein vertrauensvolles Miteinander, gegenseitiger Respekt und der ständige Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern sind. Wir freuen uns auf die Zukunft mit Ihnen“, so Porstner zu Ole Münder, der mit Frau und Kind gekommen war. Nach der Vereidigung sagte der 50-Jährige: „Ich werde versuchen, den hohen Ansprüchen bestmöglich gerecht zu werden. Jetzt kann es richtig losgehen, es war ein bewegter und bewegender Wahlkampf. Ich möchte allen Beteiligten herzlich danken, insbesondere der Gemeindeverwaltung und meiner Familie.“

Susanne Porstner, stellvertretende Bürgermeisterin von Langenargen, überreichte Ole Münder einen gebackenen Schlüssel.
Susanne Porstner, stellvertretende Bürgermeisterin von Langenargen, überreichte Ole Münder einen gebackenen Schlüssel. (Bild: David Balzer)

Es gebe viele Themen, die die Menschen in und um Langenargen beschäftigen – unter anderem Wohnen, Klima und die allgemeine Gemeindeentwicklung. „Es muss unser Ziel sein, unseren CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Zudem müssen wir bezahlbaren Wohnraum schaffen, das Thema Wohnen ist mittlerweile zu einer sozialen Frage geworden“, erklärte Münder. Außerdem brauche man schnellstmöglich einen neuen Pächter für das Schloss Montfort.

In regelmäßigen Umfragen will Ole Münder von Bürgerinnen und Bürgern erfahren, welche Themen momentan besonders im Fokus stehen. Um im Dialog zu bleiben, werde er zudem regelmäßig auf dem Wochenmarkt ansprechbar sein. Dies wird auch in der Bürgersprechstunde am 29. November möglich sein.

Nach dem Festakt folgten Grußworte von Irmtraud Schuster, Dezernentin des Landratsamtes Bodenseekreis, sowie von Reinhold Schnell, Kreisverbandsvorsitzender des Gemeindetags. Anschließend wurde als Zeichen des besonderen Dankes Eugen Biberger mit der silbernen Ehrenmedaille der Gemeinde Langenargen ausgezeichnet, bevor die ehemaligen Gemeinderäte Karl Maier und Herbert Tomasi sowie Gemeindekämmerer Josef Benz verabschiedet wurden.

Der Abend klang schließlich mit dem Klarinetten-Ensemble der Musikschule und anschließend bei einem gemütlichen Imbiss aus. Ole Münder war dabei stets ein gefragter Gesprächspartner und genoss seine ersten Stunden als „offizieller Bürgermeister“ sichtlich.