Kein Kavaliersdelikt Mit Schreckschusswaffe aus fahrendem Auto geschossen

Mit Schreckschusswaffe aus fahrendem Auto geschossen
Ein Polizeiauto bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht // Symbolbild. (Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Thomas Bartilla/Geisler-Fotopres)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Am späten Samstagabend bemerkten Passanten in der Bahnhofstraße, dass aus einem Auto mehrere Schüsse abgefeuert wurden. Die sofort alarmierte Polizei leitete eine Fahndung ein.

Weil die Passanten sich die Autonummer merken konnten, stellte eine Streife wenige Minuten später das gesuchte Auto samt Insassen am Aesculap-Kreisel fest. Da nicht klar war, ob es sich um eine scharfe Waffe handelt, wurde den beiden Insassen der Schusswaffengebrauch angedroht und es folgte eine vorläufige Festnahme. Wie die Polizei mitteilte, war die Schreckschusswaffe durchgeladen und wurde sichergestellt.

Anzeige folgt

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der 40-jährige Fahrer zwar einen sogenannten „kleinen Waffenschein“ hatte, die Waffe aber dem 35-jährigen Beifahrer überlassen hatte, der die Schüsse abgab. Beide Männer müssen nun mit einer Anzeige rechnen.

Vorfälle bereits im September in Ravensburg und Bad Buchau

Von witzig weit entfernt und alles andere als ein Kavaliersdelikt ist es, wenn man aus einem fahrenden Auto mit einer Soft-Air-Waffe oder Schreckschusspistole auf Passanten schießt.

Am 12. September wurden zwei Männer im Alter von 34 Jahren im Bereich des Ravensburger Frauentors aus einem Auto mit einer Soft-Air-Waffe (wir berichteten) beschossen und getroffen.

Einen Tag später, am 13. September, haben Zeugen in Bad Buchau an verschiedenen Stellen Schüsse gemeldet (wir berichteten). Ein Unbekannter habe während der Fahrt mehrmals mit einer Schreckschusswaffe aus einem Auto in die Luft geballert haben.

(Quelle: Polizeipräsidium Konstanz)