Mit „neuem“ Chef den gleichen Zielen entgegen

Nach dem Sieg in Berlin wartet am Freitag schon die nächste Aufgabe auf den VfB Friedrichshafen - und das mit „neuem“ Coach.
Nach dem Sieg in Berlin wartet am Freitag schon die nächste Aufgabe auf den VfB Friedrichshafen - und das mit „neuem“ Coach. (Bild: Günter Kram)

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Friedrichshafen – Nach dem beeindruckenden Sieg gegen die BR Volleys am Mittwochabend, steht für den VfB Friedrichshafen schon am Freitag, 29. Januar, ab 15 Uhr (live bei sporttotal.tv), die nächste Bundesligapartie gegen den VC Olympia Berlin auf dem Programm. Für einen Mann im Team sollte die Begegnung – laut Vereinsmitteilung- eine ganz besondere werden. Thomas Ranner vertritt Michael Warm an der Seitenlinie und gibt seine Premiere als Cheftrainer in der 1. Volleyball-Bundesliga.

Eine kurze Ansprache noch im Bus, dann machte sich VfB-Cheftrainer Michael Warm auf den Weg nach Friedrichshafen. Dringende familiäre Angelegenheiten riefen ihn – so der VfB weiter – an den Bodensee, deshalb wird er das Spiel gegen den VCO nur aus der Ferne beobachten. „Beschert Bob bitte einen sauberen Einstand als Cheftrainer“, sagte er noch scherzhaft. Schließlich übernimmt sein „Co“ Thomas „Bob“ Ranner seinen Job auf der Bank.

Für Ranner ist es das erste Spiel als Chefcoach eines Erstligisten. Aber auch er hat die drei Punkte gegen das Berliner Nachwuchsteam fest eingeplant. „Solche Spiele geben den Jungs die Möglichkeit, sich zu präsentieren, die gegen die BR Volleys weniger zum Zug gekommen sind“, betont er. „Und wir können Dinge weiter verbessern, die wir in den Playoffs und der Champions League brauchen werden.“

Dabei meint er etwa das etwas andere Abwehrverhalten mit Zuspieler Joe Worsley oder die Abstimmung im Angriff. „Eins ist mir aber wichtig“, fügt er noch hinzu. „Das ist für uns kein Testspiel, sondern wir nehmen diese Aufgabe durchaus ernst.“ Ob der klare und beeindruckende 3:1-Sieg gegen die BR Volleys dabei hilft oder hinderlich ist, wird sich zeigen.

Ranners Aufgabe wird es sein, die Spannung im Team oben zu halten. Zusätzlich besteht der VCO aus deutschen Nachwuchshoffnungen, zu denen Linus Weber bis vor zwei Jahren auch noch gehörte. Sechs ehemalige Volley YoungStars stehen im Kader der Berliner. Zudem ist Außenangreifer Erik Röhrs für Ranner einer, der „einen ähnlich steilen Weg wie Linus Weber gehen könnte“. Zu Dejan Vincic und Marcus Böhme gesellen sich bei Friedrichshafen keine neuen Kandidaten für das Lazarett.

Sicher sei aber, dass der eine oder andere Leistungsträger eine Pause bekommen könnte. Eine „Sorge“ haben die Häfler Volleyballer seit dem Sieg gegen Berlin übrigens weniger. Auch theoretisch ist die Teilnahme an den Playoffs jetzt nicht mehr zu verhindern. Und: Mit einem Sieg gegen den VCO Berlin könnte der Bundesliga-Rekordmeister seine Siegesserie auf 14 Spiele hintereinander ausbauen.