Mit Kampf und Wille: U23 der HSG Konstanz kommt in der Crunchtime zurück

Nach dem Schlusspfiff herrschte bei den Gelb-Blauen großer Jubel.
Nach dem Schlusspfiff herrschte bei den Gelb-Blauen großer Jubel. (Bild: Peter Pisa)

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Konstanz (wb/dab) – Die U23 der HSG Konstanz behielt mit viel Kampf und Leidenschaft in einem spannenden Duell mit dem TSV Schmiden mit 27:24 (15:13) die Oberhand. Damit klettern die Konstanzer mit 19:11 Punkten auf Rang fünf der Handball-Oberliga.

Auf und davon waren die HSG-Talente schon nach siebeneinhalb Minuten. 7:1 leuchtete es von der Anzeigetafel, als die Gäste die Auszeit nahmen. Konstanz stand nach der Rückkehr von Kai Mittendorf wieder deutlich besser und präsenter in der Deckung, hatten in Moritz Ebert einen starken Keeper als Rückhalt und konnten so im Angriff mit extrem hohem Tempo agieren. Es schien, als sei alles wieder wie im alten Jahr.

Schmiden dreht Partie

Doch noch ist das Gebilde zerbrechlich. Schmiden kam besser ins Spiel, bei Konstanz zudem wieder etwas Nervosität und die Fehlversuche bei klaren Einwurfmöglichkeiten. Robin Mack besorgte für die Württemberger den Anschluss zum 10:12 (23.), einhergehend mit der Zeitstrafe für Jo Knipp.

Fortan entwickelte sich ein Krimi, in dem die Gäste gar bis auf ein Tor aufschlossen. Bis zur 43. Minute hielt die U23 der HSG den Kontrahenten jedoch stets mit drei Treffern auf Distanz. Die nötige Sicherheit und Ruhe in den Abschlüssen wollte sich aber dennoch nicht einstellen. Stattdessen kippte das Spiel: Mit einem 4:0-Lauf drehte der TSV die Partie von 21:18 auf 21:22. Konstanz wankte. Die Reaktion war unbändiger Wille und ganz großer Kampf.

Erfolg als Wendepunkt

Durch die aggressive Deckung und an Moritz Ebert vorbei gab es nun kaum mehr ein Durchkommen. Vorne tankten sich Marvin Böhlefeld, Jo Knipp mit einem wuchtigen Abschluss aus der Distanz und Jonas Hadlich im Eins-gegen-eins durch. Als sich Kai Mittendorf dann auch noch einen Steal sicherte und die Kugel über das ganze Spielfeld zum 27:23 in das leere Tor der Gäste warf, waren der Jubel und die Erleichterung auf der Tribüne und bei den Gelb-Blauen auf dem Spielfeld groß.

HSG-Coach Vitor Bariceli: „Wir sind gut gestartet, danach war unsere Mitte jedoch etwas zu offen. Am Ende konnten wir das nochmal umstellen. Die Abwehr war dann in den letzten Minuten unglaublich gut.“ Der HSG-Coach betonte die Wichtigkeit dieses Erfolgs für seine blutjunge Mannschaft, der der Wendepunkt sein soll.

HSG Konstanz U23: Lukas Herrmann, Moritz Ebert (1) (beide Tor); Kai Mittendorf (1), Marvin Böhlefeld (1), Pascal Mack (2), Jan Stotten (5), Nico Koch, Gianluca Herbel (4/3), Luca Merz (7), Constantin Eich (1), Jo Knipp (2), Jens Koester, Leandro Lioi, Jonas Hadlich (3), Fynn Osann, Adam Czako.