Über 300 EUR sind drin Mit guten Duschköpfen richtig Geld sparen

Mit Sparduschköpfen Energie- und Wasserkosten senken – ohne dabei auf den Komfort zu verzichten.
Mit Sparduschköpfen Energie- und Wasserkosten senken – ohne dabei auf den Komfort zu verzichten. (Bild: Pexels)

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Sie sind günstig und schnell montiert: Duschköpfe. Mit den meisten Modellen kann man tatsächlich sparen, mit einigen sogar eine Menge – aber manche taugen nichts. Die Stiftung Warentest hat 20 wassersparende Duschköpfe unter die Lupe genommen.

Der Umstieg auf einen sparsamen Duschkopf lohnt sich schnell, zeigt ein Test der Stiftung Warentest. Die Duschkosten lassen sich damit um mehr als die Hälfte reduzieren. Insgesamt erhalten 14 von 20 Brausen das Qualitätsurteil Gut. Doch einige Modelle sparen so gut wie gar nicht.

Spar-Aussage ist mangelhaft

Eine herkömmliche Handbrause verbraucht im Durchschnitt 15 Liter Wasser pro Minute. Damit ein Duschkopf Wasser spart, sollte er diesen Wert deutlich unterschreiten. Den meisten Modellen im Test gelingt das. Sie lassen weniger als neun Liter pro Minute durch, zwei sogar weniger als sechs Liter pro Minute.

Doch die Tester fanden auch Duschköpfe, die beim Normalduschstrahl schon mehr als 12 Liter verbrauchen. Sie liegen damit trotz Spar-Aussage nur wenig unter der Durchschnittsbrause. Das bewertet die Stiftung Warentest mit mangelhaft.

Ein Umstieg lohnt sich

Der günstigste gute Duschkopf ist schon für 16 Euro zu haben. Die Kosten für die sparsamste Brause sind schon nach 14-mal duschen wieder drin. Wie viel genau der Umstieg in Euro spart, hängt neben der Durchflussmenge und den Duschgewohnheiten auch davon ab, ob das Wasser mit Strom oder Gas erwärmt wird. Im Modellfall sind bis zu 345 Euro Ersparnis pro Person und Jahr möglich.

Die Stiftung Warentest testete die Duschköpfe nach verschiedenen Faktoren:

Funktion

Die Durch­fluss­menge der Duschköpfe testete die Stiftung bei einem aufsteigenden Druck von 1,5, 3,0 und 4,5 bar. Die Durch­fluss­menge des verwendeten Normal­strahls wurde bei 3 bar und jeweils die maximale Differenz der Durch­fluss­menge bei den drei Drücken bewertet.

Zeitgleich wurde sich auch mit dem Wasser­strahl­bild des Normal­strahls beschäftigt und mithilfe einer Langhaarperücke überprüft, wie sich Shampoo gerade aus langen Haaren ausspülen lässt.

Handhabung

Die Gebrauchsinformationen auf der Verpackung oder auf der Gebrauchsanleitung wurden auf Vollständigkeit, Verständlichkeit und Lesbarkeit überprüft.

In einem Ergonomietest prüften die Tester, wie gut sich die Strahlarten einstellen ließen und ob Unterschiede zwischen den Strahlarten wahr­nehm­bar waren.

Im Prüf­punkt Warten, Reinigen und Entkalken bewerteten zwei Experten die Antikalk­vorrichtungen und wie sich Duschköpfe und Strahl­scheiben abschrauben ließen.

Haltbarkeit

Zur Prüfung der Temperatur­beständig­keit wurde die Brause 300 Mal je 120 Sekunden mit 20 und 70 Grad Celsius warmem Wasser durch­strömt.

Für das Verkal­kungs­risiko der Brausen wurde untersucht, ob kleine Löcher oder Antikalk­vorrichtungen wie bewegliche Noppen vorhanden waren.

Die besten wassersparenden Duschköpfe

Mit der besten Gesamtbewertung belegt die „Damixa Pine Handbrause“ den ersten Platz, „Duravit Handbrause 3jet 110 MinusFlow“ den Zweiten, worauf „Grohe Vitalio SmartActive 130 Cube“ folgt. Diese und weitere meisterten den Test-Prozess mit einem Urteil von 1,9.

Die ausführlichen Testergebnisse und Berechnungen sind unter www.test.de/duschkoepfe abrufbar.

(Pressemitteilung: Stiftung Warentest)