Mehrfachblutspender aus Böttingen geehrt

Bürgermeister Buggle (links) konnte Armin Krimmer, Sandra Lehr und Bahar Fehrenbach (v. l.) für ihre Jubiläumsblutspenden auszeichnen.
Bürgermeister Buggle (links) konnte Armin Krimmer, Sandra Lehr und Bahar Fehrenbach (v. l.) für ihre Jubiläumsblutspenden auszeichnen. (Bild: Gemeinde Böttingen)

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Verantwortungsgefühl und Solidarität für Mitmenschen werden herausgehoben – Zuschüsse für Jugendarbeit in Vereinen angepasst

Böttingen – Zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte Bürgermeister Benedikt Buggle die ehrenvolle Aufgabe, verdiente Blutspender im Auftrag des Blutspendedienstes Baden-Württemberg und des Deutschen Roten Kreuzes auszuzeichnen.

Er betonte in seiner kurzen Ansprache, die er auch im Namen des verhinderten DRK-Ortsgruppenleiters Sigmund Villing hielt, dass sich sämtliche Blutspender auch im vergangenen Jahr wiederum in vorbildlicher Weise uneigennützig in den Dienst am Nächsten gestellt hätten. Die lebensrettende Bedeutung des Blutspendens sei nach wie vor enorm. Dafür gebühre allen Spendern der aufrichtige Dank der Gemeinde und der Bürgerschaft. Es sei jedes Jahr aufs Neue schön, dass Böttinger Bürger ausgezeichnet werden könnten.

Für 10-maliges Blutspenden wurde Bahar Fehrenbach geehrt.

Für 25-maliges Blutspenden wurden Sandra Lehr und Armin Krimmer ausgezeichnet.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschloss das Gremium, die Richtlinien zur Bezuschussung der Jugendarbeit in den örtlichen Vereinen zu aktualisieren. Insbesondere wurden die Förderbeträge einheitlich auf 10 Euro pro Kind bzw. Jugendlichem für jeden vollen Monat der Vereinszugehörigkeit und aktiver Ausbildungsdauer angepasst. Bislang erhielten die sporttreibenden Vereine 6 Euro, die kulturtreibenden Vereine 10 Euro pro Kind und Monat. In den vergangenen Jahren hatte die Gemeinde Böttingen jährlich zwischen 12.000 und 13.000 Euro an die Vereine ausgezahlt. Durch die Angleichung der Beträge werden Mehrkosten in Höhe von rund 3.000 Euro erwartet. Bürgermeister Buggle betonte, dass gerade die Jugendarbeit wichtig für den Fortbestand der Vereine sei. Deswegen lasse sich die Gemeinde dies auch etwas kosten.

Sehr erfreut zeigte sich der Gemeinderat an der Anzahl der eingereichten Anträge für das Förderprogramm Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Die Gemeinde Böttingen ist seit 2019 eine sogenannte ELR-Schwerpunktgemeinde und genießt dadurch bevorzugten Zugang zu diesem Fördertopf des Landes Baden-Württemberg. Eine ursprünglich angedachte Bürgerinformationsveranstaltung war der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, soll aber im Oktober nachgeholt werden. Als kleinen Ersatz hatte die Gemeinde mit Informationsflyern auf die Fördermöglichkeit hingewiesen. Diese Werbung trägt nun Früchte, da verstärkt Investitionen an älteren Gebäuden durch Privatpersonen, aber auch gewerbliche Vorhaben durchgeführt würden. Insgesamt sechs Antragsteller haben nun sieben Anträge für das Programmjahr 2021 eingereicht. Dem Gemeinderat obliegt es, diese Anträge zu priorisieren. Da jedoch allen Einsendungen ähnlich gute Erfolgschancen eingeräumt werden, hatte sich das Gremium entschlossen, die Reihenfolge nach dem Eingangsdatum festzulegen.

Außerdem hat der Gemeinderat eine Neufassung der Bekanntmachungssatzung erlassen, die geschlossene Kanalsanierung vergeben und die neue Rathausmitarbeiterin, Frau Kerstin Walter zur Standesbeamtin bestellt.