Mehr Sonnenschein & langsam wärmer: Ungemütliches Aprilwetter verabschiedet sich

Die weiße Blütenpracht - gestern aufgenommen in Immenstaad rund um den Landessteg.
Die weiße Blütenpracht - gestern aufgenommen in Immenstaad rund um den Landessteg. (Bild: Reinhold Köfer)

Lindau/Bodensee (nk) – In den kommenden Tagen beruhigt sich das ungemütliche Aprilwetter allmählich. Tagsüber steigen die Temperaturen deutlich an, auch die Sonnenanteile nehmen zu. Nachts muss jedoch weiterhin mit Nachtfrost gerechnet werden. Am Wochenende ändert sich die Wetterlage ein wenig. Das ungemütliche Aprilwetter mit winterlichen Allüren verabschiedet sich vorerst.

Der Mittwoch startet freundlich mit Sonnenschein und Frühwerten, die verbreitet bei 0 bis -3 Grad weitgehend im Frostbereich liegen. In Mulden- sowie in Hochlagen rund um den Bodensee sinken die Tiefstwerte teils sogar auf -5 Grad oder etwas weniger. Tagsüber und insbesondere zur zweiten Tageshälfte vermehren und verdichten sich die Wolken allmählich. Die Höchstwerte erreichen zudem 8 bis 11, entlang des Hochrheins auch bis zu 12 Grad und fühlen sich in der Sonne entsprechend wärmer an. Am Abend nimmt das Schauerrisiko erneut zu.

Achtung: Durch den mitunter recht spürbaren Nordostwind spüren wir die Kraft der Sonne nur bedingt. Deshalb sollte man sich bei längerem Aufhalten im Freien vor der intensiven Sonneneinstrahlung schützen. Die Sonnenbrandgefahr ist bereits ziemlich hoch.

Die Weinberge in Blickrichtung Streitelsfingen
Die Weinberge in Blickrichtung Streitelsfingen (Bild: Patze Vogt)

Am Donnerstag und Freitag ändert sich daran grundsätzlich kaum etwas. Nach jeweils relativ kalten Nächten mit Nachtfrost scheint tagsüber oftmals die Sonne von einem blauen Himmel herab. Abgesehen von regionalen Quell- und Schleierwolken, die die Sonne nur gebietsweise etwas stören, kommen „Sonnenanbeter“ voll auf ihre Kosten. Nur am Donnerstagnachmittag sind die Wolken neben einem lebhafteren Wind kompakter vertreten, sodass örtliche Regenschauer möglich sind, bevor am Freitag mutmaßlich der sonnigste Tag der Woche ansteht. Die Höchstwerte klettern dazu auf 8 bis 12 Grad und fühlen sich in der prallen Sonne milder an.

Zum Wochenende pendeln sich die Temperaturen auf ähnlichem Niveau ein. Bestes Frühlingswetter mit viel Sonnenschein sollten wir allerdings nicht erwarten.

Woran liegt das?

Derzeit und besonders in den kommenden Tagen haben wir es mit der sogenannten Konvektion zu tun. Das bedeutet, dass die kräftige Aprilsonne die Böden aufheizt, es „blubbert“ in der Luft und die Kaltluft in der Höhe explodiert förmlich. Dadurch entstehen immer wieder Schauer, die als Regen, Schneeregen, Schnee und Graupel niedergehen.

Schichtwolken dämpfen durch ihre trübe Optik die „Wetterstimmung“.
Schichtwolken dämpfen durch ihre trübe Optik die „Wetterstimmung“. (Bild: pixabay)

Von der Konvektion geraten wir zum Wochenende zunehmend in die sogenannte Advektion. Es kommen also mildere Luftmassen angezogen und es ziehen Schichtwolken auf, die den Gesamteindruck eher trüb mit etwas Nieselregen machen. Diese Art von Wolken ist vergleichsweise recht niedrig und dämpft die „Wetterstimmung“.

Das unbeständige und ungemütliche Aprilwetter verabschiedet sich im Laufe dieser Tage also vorerst.