Mehr bio-regionale Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung

Betriebe und Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung für Förderprojekt des Landes in den Bio-Musterregionen gesucht.
Betriebe und Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung für Förderprojekt des Landes in den Bio-Musterregionen gesucht. (Bild: Jan Potente)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Biberach – Die Bio-Musterregion sucht nach weiteren Schulen, Kindergärten, Caterern oder Betriebskantinen, die Interesse am Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ und am Einsatz von Bio-Produkten haben. Eine Bewerbung ist noch bis zum 10. Januar 2021 möglich.

Derzeit läuft vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) eine Ausschreibung für das Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“. Dabei haben fünf bis sieben Einrichtungen aus dem Landkreis Biberach die Chance an einem professionellen Förder- und Coachingprogramm teilzunehmen. Das Projekt wird durch die Bio-Musterregion Biberach begleitet und richtet sich an Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung verschiedener Lebenswelten, zum Beispiel Kantinen, Schulen, Kliniken oder Caterer.

Ziel des Projekts

Ziel des Pilotprojekts ist unter anderem eine Bio- und DGE-Zertifizierung der Einrichtungen sowie ein erhöhter Einsatz von bio-regionalen Lebensmitteln (mindestens 30 Prozent des Rohwareneinsatzes). Das Programm läuft über einen Förderzeitraum von zwei Jahren und bietet den Einrichtungen fachliche Unterstützung zu den Themen der Zertifizierung, dem Einsatz bio-regionaler Produkte sowie im Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten. So können die agierenden Einrichtungen die regionale Landwirtschaft fördern und ihrer Kundschaft eine gesunde Verpflegung mit bio-zertifizierten Produkten „aus dem Ländle“ bieten. Diese Maßnahmen steigern die Transparenz und Wertschätzung der Gemeinschaftsverpflegung und sorgen gleichzeitig für ein klimaneutraleres Netzwerk regionaler Akteure und eine nachhaltigere Esskultur in der Region. Das Projekt fördert gezielte Coachings, den Zusammenschluss mit anderen Akteuren aus der Region und ganz Baden-Württemberg, Hilfestellung und fachlichen Austausch sowie Unterstützung von externen Expertinnen und Experten. Auch die Unterstützung im Auf- und Ausbau der dazu erforderlichen Wertschöpfungsketten und die Vernetzung darüber hinaus wird sichergestellt.

Die Bio-Musterregion Biberach freut sich über die bereits entgegengebrachte Interessensbekundung verschiedener Einrichtungen, aber auch über neue Interessentinnen und Interessenten, und steht voller Energie in den Startlöchern. Nach Bekanntgabe der für das Projekt auserwählten Bio-Musterregionen seitens des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz werden bereits im Frühjahr 2021 die ersten Veranstaltungen stattfinden.

Auch über das Pilotprojekt hinaus setzt sich die Bio-Musterregion Biberach in ihrer Arbeit für ein stabiles Netzwerk zwischen Erzeugern und Verbrauchern biologischer Produkte und dem nötigen Bewusstsein der Bevölkerung innerhalb des Landkreises Biberach ein.

Weitere Informationen gibt es bei der Regionalmanagerin der Bio-Musterregion: Carola Brumm, 07351 52-6709 oder unter [email protected].