Matthias Nemec wechselt an den Bodensee – Dominik Hattler verlängert um weitere Saison

Matthias Nemec wechselt zu den EV Lindau Islanders.
Matthias Nemec wechselt zu den EV Lindau Islanders. (Bild: EV Lindau Islanders)

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Lindau – Den EV Lindau Islanders ist – laut Vereinsmitteilung – ein echter Transfercoup gelungen. Mit Matthias Nemec wechselt einer der Topgoalies der DEL2 von den Heilbronner Falken zu den EV Lindau Islanders. Die Zusammenarbeit zwischen dem Torhüter und den Inselstädtern sei zudem langfristig ausgelegt, denn Nemec habe beim Eishockey-Oberligisten für drei Spielzeiten unterschrieben.

Er wird in Lindau – so der EVL weiter – mit der Rückennummer 3 aufs Eis gehen. Weiterhin im Kader der Lindauer bleibt auch Goalie Dominik Hattler, der um ein weiteres Jahr verlängert hat und das Torhüter-Trio komplettiert.

Der 30 Jahre alte Torwart Matthias Nemec sei vielen Lindauern wahrscheinlich noch aus seiner Zeit in Ravensburg bekannt. Dort begann er 2007 auch seine Eishockeykarriere in Deutschland und arbeitete sich aus der U20 der Ravensburger über das Team des EV Ravensburg (1B) hoch bis zu den Towerstars.

Fünf Spielzeiten stand er für die Towerstars in der DEL2 im Tor und zeigte, dass er ein exzellenter Rückhalt für jedes Team ist. Ausgestattet mit einer Förderlizenz stand Nemec zwischendurch zwei Spiele bei den Augsburger Panthern in der DEL im Tor und zeigte auch dort mit einer guten Fangquote sein Können.

Der Sportliche Leiter der Islanders, Sascha Paul, sagt zum Transfercoup der Lindauer: „Mit Nemo haben wir sicher einen der stärksten Torhüter in der gesamten Oberliga langfristig für uns gewinnen können. Er wird der Mannschaft mehr Stabilität geben.“

Nach seiner Zeit in Ravensburg zog es ihn zwei Jahre zum SC Riessersee, als der Traditionsverein noch in der DEL2 spielte. Danach ging es für ein Jahr zum EHC Freiburg, ehe er zuletzt zwei Spielzeiten bei den Heilbronner Falken verbrachte. Er stand in Deutschlands zweithöchster Liga für seine Vereine bisher insgesamt 266 Spiele zwischen den Pfosten und bei allen seinen Stationen wusste Nemec zu überzeugen und hervorragende Leistungen zu zeigen.

Dies erhoffen sich die Lindauer auch von der Verpflichtung des Deutsch-Tschechen. Zudem sollen die jungen Torhüter im Verein von  einem erfahrenen Goalie wie Nemec lernen. Neben dem Eishockey hat sich „Nemo“ – wie Nemec genannt wird – mittlerweile auch ein kleines Business aufgebaut. Er designt Eishockeyhelme, besser gesagt kleine Kunstwerke.

Angefangen hat alles mit einzelnen Torhütermasken, die der Goalie passgenau anfertigte. Mittlerweile designt er in Kooperation mit Ex-Islanders Stürmer Timo Krohnfoth aber auch Helme für komplette Eishockeymannschaften, wie beispielsweise in der aktuellen Spielzeit für die DEL-Mannschaft des ERC Ingolstadt. Diese Kooperation mit Krohnfoth sei für Matthias Nemec auch ein Grund gewesen, an den Bodensee zu wechseln.

Abschließend erklärt Sascha Paul: „Matthias und ich haben schon gemeinsam im Nachwuchs gespielt. Der Kontakt ist nie abgerissen und ich habe Matthias immer schon gesagt, dass die Türen für ihn in Lindau offen stehen. Nun ging es dann doch schneller als gedacht und ich freue mich sehr, dass nun auch er den dualen Weg bei uns in Lindau mitgehen wird.“

Dominik Hattler hat um ein weiteres Jahr beim den EV Lindau Islanders verlängert.
Dominik Hattler hat um ein weiteres Jahr beim den EV Lindau Islanders verlängert. (Bild: EV Lindau Islanders)

Das Torhüter-Trio komplett macht – laut Mitteilung – Dominik Hattler, der um ein weiteres Jahr bei den Islanders verlängert hat. Der gebürtige und waschechte Lindauer mit der Nummer 74, begann im Alter von fünf Jahren seine Eishockeylaufbahn beim heimischen EV Lindau, durchlief seitdem sämtliche Jugendmannschaften und blieb dem Verein immer treu.

Sein stets hohes Trainingsniveau und die Tatsache, dass er immer da sei, wenn er gebraucht wird, zeige seine charakterlich starke Einstellung, sich immer in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Zusätzlich zu den nun drei Torhütern der Lindauer, werden auch die Goalies aus dem Perspektivteam der U20 in der kommenden Saison weiterhin die Chance bekommen, sich im Training zu beweisen.