Masterstudiengang Wasserstoff- und Brennstoffzellen-technologie

Fünf baden-württembergische Hochschulen bieten gemeinsam im Rahmen der Hochschulföderation SüdWest (HfSW) seit dem aktuellen Wintersemester 2020/2021 den neuen Masterstudiengang Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie an.
Fünf baden-württembergische Hochschulen bieten gemeinsam im Rahmen der Hochschulföderation SüdWest (HfSW) seit dem aktuellen Wintersemester 2020/2021 den neuen Masterstudiengang Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie an. (Bild: HfSW)

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Fünf baden-württembergische Hochschulen bieten gemeinsam zukunftsträchtige akademische Weiterbildung an

Weingarten – Die Hochschulföderation SüdWest (HfSW) bietet seit dem aktuellen Wintersemester 2020/2021 den neuen Masterstudiengang Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie an, der umfassend auf die Entwicklung alternativer Energiekonzepte vorbereitet. Nach dem Master Elektromobilität und dem Master Autonomes Fahren ist dies bereits der dritte berufsbegleitende Verbundstudiengang der Föderation.

In der HfSW vernetzen sich die baden-württembergischen Hochschulen Aalen, Esslingen, Heilbronn, Mannheim, Ravensburg-Weingarten, Reutlingen und die Hochschule der Medien Stuttgart. In Kooperationsprojekten schöpfen die beteiligten Hochschulen Synergien aus und finden gemeinsam Antworten auf die zunehmende Komplexität im Hochschulraum. „In diesem Verbund können wir unser eigenes Weiterbildungsangebot ergänzen durch Kurse und Studiengänge, die wir alleine nicht stemmen könnten“, sagt der Rektor der Hochschule Ravensburg-Weingarten. „Das kommt unseren Absolventinnen und Absolventen aber auch der Industrie in unserer Region zugute.“

Masterabschluss erwerben, ohne dabei die Karriere unterbrechen zu müssen

Zur Mobilität der Zukunft gehören alternative Antriebstechniken, vor allem der Elektrifizierung kommt eine hohe Bedeutung zu. „Die Nachfrage nach Wasserstoff und Brennstoffzellen wird in naher Zukunft steigen, daher ist diese akademische Weiterbildung interessant für Unternehmen und Forschungseinrichtungen“, ist sich der wissenschaftliche Leiter Professor Dr. Walter Czarnetzki sicher.

Der Studiengang richtet sich an Interessenten mit technischem Erststudium, die berufsbegleitend einen akademischen Masterabschluss erwerben möchten, ohne dabei ihre Karriere unterbrechen zu müssen. Studiert wird an der Hochschule Esslingen, die Organisation des Studiengangs übernimmt der Graduate Campus der Hochschule Aalen. Dessen Geschäftsführerin Dr. Alexandra Jürgens verweist auf die gute Studierbarkeit neben dem Beruf durch einen modularen Studienaufbau mit direkt anschließenden.

CO2-neutrale Energie- und neue Antriebskonzepte

Die Studierenden erwerben ein technisch fundiertes Wissen über die gesamten Energiespeicher- und Wandlungssysteme sowie dessen Wechselwirkungen, um CO2-neutrale Energie- und neue Antriebskonzepte zu entwickeln. Sie befassen sich mit allen wichtigen Systemkomponenten eines circularen Energiesystems auf Basis von Wasserstoff, von der Erzeugung, der Speicherung, über die Wandlung bis hin zum Antriebsstrang in der mobilen Anwendung. Um vorab qualitativ fundierte Aussagen im Entwicklungsprozess treffen zu können, werden im Studium
Entwicklungsmethoden und Simulationswerkzeuge eingesetzt.

„Das neue Masterstudienangebot Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bündelt die Kompetenzen der einzelnen Hochschulen in hervorragender Weise, um forschungsnahes Wissen an Ingenieure zu vermitteln“, erklärt der Vorsitzende der HfSW und Rektor der Hochschule der Medien Stuttgart, Professor Dr. Alexander W. Roos. Seiner Ansicht nach ist dieses Studienkonzept ein Gewinn für die Automobilindustrie und er sieht den Einsatz dieser alternativen Antriebsform neben dem Pkw verstärkt auch bei schwereren Nutzfahrzeugen und für Langstrecken.

Über die Hochschulföderation SüdWest (HfSW):

In der Hochschulföderation SüdWest (HfSW) vernetzen sich die badenwürttembergischen Hochschulen Aalen, Esslingen, Heilbronn, Mannheim, Ravensburg- Weingarten, Reutlingen und die Hochschule der Medien Stuttgart. In Kooperationsprojekten teilen die beteiligten Hochschulen Erfahrungen, schöpfen Synergien aus und finden gemeinsam Antworten auf die zunehmende Komplexität im Hochschulraum.

Für das gemeinsame Masterstudienangebot bündeln fünf Mitgliedshochschulen ihre Expertise und Kompetenzen im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Jede der Hochschulen verfügt über besondere Wissensträger und exzellent ausgestattete Labore, die in den gemeinsamen Masterstudiengang eingebracht werden.

Die Hochschulföderation SüdWest (HfSW) bietet drei gemeinsame berufsbegleitende Masterstudiengänge an. Neben dem „Master Elektromobilität“ und dem Master „Autonomes Fahren“ gibt es ab 2020 auch den Master „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“. Es handelt sich um 4-semestrige Masterstudiengänge, die eine umfassende Weiterqualifizierung für Ingenieure und Ingenieurinnen bieten, die sich zukünftigen Herausforderungen in der Automobilindustrie stellen wollen.

HfSW / RWU, Christoph Oldenkotte