Mann erschlagen und Leiche vergraben: Zwölf Jahre Haft

Mann erschlagen und Leiche vergraben: Zwölf Jahre Haft
Ein Schild weist an einer Fassade auf das Landgericht Stuttgart hin. (Marijan Murat/dpa/Archiv)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Stuttgart (dpa/lsw) – Nach dem tödlichen Angriff auf seinen Ex-Schwager ist ein Mann aus Stuttgart wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der 52-Jährige hatte sein Opfer nach Überzeugung des Landgerichts im Mai vergangenen Jahres bei einem Streit auf einem gepachteten Grundstück mit einem Vierkantholz erschlagen und am selben Abend vergraben, wie der Richter in seiner Urteilsbegründung am Montag sagte.

Wenige Tage später hatte sich der Mann bei der Polizei gemeldet und die Tat eingeräumt.

Die geschiedene Ehefrau des Getöteten hatte den Mann als vermisst gemeldet, nachdem er die gemeinsamen Kinder nicht wie verabredet zur Betreuung abgeholt hatte. Vor dem Landgericht hatte der 52-Jährige Reue gezeigt. Das Motiv bleibt auch nach dem Prozess unklar. Das 45 Jahre alte Opfer soll schlecht über die Familie des Angeklagten gesprochen haben, hatte der Täter im Prozess ausgesagt. Es hatte zwischen den beiden Freunden aber auch eine harte Auseinandersetzung um eine Autoversicherung gegeben.