Luftmassengrenze bringt Frühlings-Intermezzo mit 20 Grad: Danach erneut Kälte!

Luftmassengrenze bringt Frühlings-Intermezzo mit 20 Grad: Danach erneut Kälte!
(Bild: Reinhold Köfer)

Lindau/Bodensee (nk) – Der Kälteeinbruch der vergangenen Tage ist nun vorerst Geschichte. In den nächsten Tagen strömen wärmere Luftmassen von Südwesten heran, die uns ein kurzes Frühlings-Intermezzo mit bis zu 20 Grad bringt. Am Sonntag teilt Deutschland eine sogenannte Luftmassengrenze. Zum Wochenbeginn erwartet uns neue Kälte.

Der Freitag startet zunächst mit einem Gemisch aus kompakteren Wolken und Sonnenschein. Die Frühwerte sinken vielfach nochmals in den Frostbereich und liegen in den Morgenstunden bei 0 bis teilweise -3 Grad. Tagsüber lockern die Wolkenfelder weiter auf, sodass sich die Sonnenanteile vermehren und die Temperaturen deutlich ansteigen. Örtlich hält sich die kompakte Bewölkung jedoch auch zäher. Die Höchstwerte erreichen bis zum Nachmittag etwa 13 Grad unter den Wolken und 15 bis 17 Grad mit viel Sonnenschein. Der Wind weht zudem leicht bis mäßig, im Laufe der zweiten Tageshälfte auch lebhaft aus zunehmend südlichen Richtungen. Der Gesamteindruck ist schön.

(Bild: Reinhold Köfer)

Am Sonntag ergibt sich dabei keine große Wetteränderung. Nach einem weitgehend frostfreien Tagesbeginn stellt sich tagsüber ein Wettermix aus teilweise zahlreichen Wolken und Sonnenschein ein. Tendenziell nehmen die Sonnenanteile ab der zweiten Tageshälfte zu, sodass sich am Nachmittag oftmals die Sonne zeigen kann. Die Höchstwerte erreichen je nach Sonnenscheindauer 13 bis 16 Grad und fühlen sich entsprechend ähnlich an. Der Tag eignet sich insgesamt zum Spazierengehen. Die Luft fühlt sich im Vergleich der vergangenen Tage ganz anders an und tut schlichtweg gut.

Kaum hat sich die fortgeschrittene Vegetation von dem Wintereinbruch zuletzt erholt, fluten uns erneut kältere Luftmassen vom Norden her. Bereits am Sonntag baut sich über dem Nordwesten Deutschlands eine markante Luftmassengrenze auf, die die Warmluft im Süden und in der Mitte von der kühleren Luft im Nordwesten trennt.

(Bild: pixabay)

Am Montag und im Laufe des Dienstags verlagert sich die Luftmassengrenze an die Alpen und lässt die Kaltluft deutschlandweit einfließen. Daher gestaltet sich der Montag nach derzeitigem Stand folgendermaßen: Bereits in der Nacht auf Montag breitet sich ein umfangreiches Regengebiet aus, das uns den ganzen Tag über beschäftigt. Viel Regen und unangenehmer Wind sind die Folge. Zugleich zieht die Kaltluft ein, sodass die Höchstwerte gerade noch um 5 Grad anzeigen.

Am Abend sinkt die Schneefallgrenze dann erneut bis in die Niederungen am Bodensee ab, was dieser direkte Modelloutput eindrücklich zeigt. Die Wetterkarte zeigt die Berechnungen der Niederschläge des GFS-Modells für Montagmorgen 06:00 Uhr.

(Bild: WXCharts.com)

Die blauen Farbtöne stehen für Regen, die lilanen für Schnee. Je dunkler die Farbtöne sind, desto kräftiger regnet oder schneit es. Auf Grundlage dieser Abbildung müssen wir uns – wohlgemerkt um Mitte des Aprils – auf Schneefall bis an den Bodensee herab mit der entsprechenden Glättegefahr einstellen. Insbesondere in den Alpen ist mit ergiebigen Schneefällen zu rechnen.

Einen detaillierten Ausblick auf den anmutenden Wintereinbruch in der nächsten Woche erblicken wir morgen nochmals genauer. Die Wetterlage mit Schnee und Nachtfrost aus den letzten Tagen scheint sich tatsächlich in abgeschwächter Form zu wiederholen.