Im Süden Mexikos kippt in einer Kurve ein Lastwagen um – wohl wegen überhöhter Geschwindigkeit. Im Fahrzeug befinden sich Migraten aus Mittelamerika. Für viele kommt jede Hilfe zu spät.
Chiapa de Corzo (dpa) – Bei einem Unfall eines Lastwagens in Mexiko sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft mindestens 53 Menschen ums Leben gekommen. Der Laster kippte im südmexikanischen Ort Chiapa de Corzo um.
Er habe mittelamerikanische Migranten transportiert, teilte Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador auf Twitter mit.
Lamento profundamente la tragedia ocasionada por la volcadura de un tráiler en Chiapas que transportaba migrantes centroamericanos. Es muy doloroso. Abrazo a los familiares de las víctimas.
— Andrés Manuel (@lopezobrador_) December 10, 2021
Nach Angaben der Zivilschutzbehörde des Bundesstaates Chiapas gab es auch Dutzende Verletzte. Deren Chef, Luis García, sagte dem Sender Milenio TV, der Lastwagen sei nach Aussagen von Augenzeugen in einer Kurve zu schnell unterwegs gewesen.
Hunderttausende Migranten versuchen jedes Jahr, über Mexiko in die USA zu gelangen. Die Mehrheit stammt aus Mexiko oder aus einem der mittelamerikanischen Länder Guatemala, Honduras und El Salvador. Dort herrschen viel Armut, Gewalt und Korruption, hinzu kommen die Folgen von Dürren und Naturkatastrophen. Viele der Migranten werden von Schleusern dicht gedrängt in Lastwagenanhängern transportiert.