Lindauer Stadtgeschichten: In Lindau gut ankommen und leben

Die Erzählcafés können nahezu überall stattfinden. Ob im Freien, wie hier bei Haug am Brückele in Reutin, oder im Eiscafé.
Die Erzählcafés können nahezu überall stattfinden. Ob im Freien, wie hier bei Haug am Brückele in Reutin, oder im Eiscafé. (Bild: Stadtverwaltung Lindau)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Menschen aus den Stadtteilen erzählen Geschichten – Grundlage für Entscheidungen zur Zukunft

Lindau (B) – Geschichten vom Ankommen: Das ist das Motto der Veranstaltungsreihe “Lindauer Stadtgeschichten“, die ab Juli in Lindau stattfinden. Dabei erzählen Menschen aus den Stadtteilen Lindaus in Erzählcafés ihre ganz persönliche Geschichte vom Ankommen in ihrer Stadt, aber auch vom Ankommen im Leben oder einfach vom Ankommen im Alltag.

Ziel des Projektes ist, die Gemeinschaft der Menschen in und zwischen den Stadtteilen zu stärken und zu fördern. Denn nach dem Erzählen haben die Zuhörer immer Gelegenheit, über die gehörten Geschichten zu reden und sich auszutauschen. Die Besonderheit: Alle Lindauerinnen und Lindauer können mitmachen – ob als Gastgeberin und Gastgeber eines Erzählcafés oder als Erzählerin und Erzähler.

Eingebettet sind die Erzählcafés Lindauer Stadtgeschichten in die Aktivitäten zum 100jährigen Jubiläum des Zusammenschlusses der Stadtteile zum heutigen Lindau. Daher finden die Veranstaltungen nicht an einem einzigen zentralen Ort statt, sondern in den Stadtteilen. Und weil die Gemeinschaft der Menschen im Mittelpunkt der Aktion steht, treffen sich die Menschen auch an Orten, an denen sie leben oder gerne sind: Ob im Garten des Gastgebers, an einem Lieblingsort im eigenen Viertel, im Wohnzimmer, im Eiscafé oder auf einer Streuobstwiese – vieles ist möglich.

Die durch die Projektstelle Bürgerbeteiligung mitorganisierten Termine für die Erzählcafés sind bisher Freitag, 15. Juli, im Café Venezia und Montag, 18. Juli im „Haug am Brückele“ und  Donnerstag, 21. Juli, beim Urban Gardering-Projekt am Reichsplatz. Die Termine mit den Anfangszeiten werden laufend auf der städtischen Webseite aktualisiert. Stattfinden sollen die Erzählcafés den ganzen Sommer über. Wie viele es werden, hängt davon ab, wie viele Lindauerinnen und Lindauer mitmachen. Natürlich gilt: Je mehr, desto bunter und vielfältiger.

Menschen, die sich vorstellen können, Gäste zu empfangen oder selbst eine Geschichte zu erzählen, melden sich bei der Projektstelle Bürgerbeteiligung unter [email protected], die  die Interessierten vernetzt und bei Fragen unterstützt. Mehrere Menschen haben bereits Interesse angemeldet. Es können aber gerne noch viele weitere Vorschläge und Ideen für Erzählcafés eingereicht und auch selbst organisiert werden. Hier gilt das Motto „einfach und unkompliziert“, denn grundsätzlich können Gastgebende ihre Veranstaltung so gestalten, wie sie es für richtig halten.

Für alle Interessenten gibt es am Donnerstag, 7. Juli, von 18 bis 20.30 Uhr, in der Kolping Akademie eine Erzählwerkstatt. Dort bekommen Interessierte Tipps für gutes Gastgeben und Erzählen. Die Teilnahme ist kostenlos, verpflichtet zu nichts und ist eine gute Gelegenheit, in die Lindauer Stadtgeschichten hineinzuschnuppern.

Bei einer Abschlussveranstaltung treffen sich alle Akteure der Erzählcafés dann am 5. Oktober. Dann wird aus den Geschichten, die in diesem Sommer in den Lindauer Stadtteilen gesammelt wurden, eine Art Landkarte des guten Ankommens erstellt. Diese kann Grundlage sein für Entscheidungen zum künftigen Leben in Lindau. Daher kann jede einzelne Geschichte in Lindau dazu beitragen, die Zukunft in Lindau mitzugestalten.

Das Konzept für die Lindauer Stadtgeschichten wurde von der Storytelling-Expertin Isabella Natter-Spets gemeinsam mit der Projektstelle Bürgerbeteiligung und mit Teilnehmern der Projektschmiede entwickelt.

(Pressemitteilung: Stadt Lindau)