Leinen los: Weiße Flotte fährt ab sofort wieder grenzübergreifend

Leinen los: Weiße Flotte fährt ab sofort wieder grenzübergreifend
Die Schiffe fahren die meisten Häfen und Landestellen an, wodurch der sogenannte Längsverkehr zwischen Bregenz und Konstanz wieder stattfindet. (Bild: Handout VL Bodenseeschifffahrt (c) Studio Fasching)

Konstanz (dab) – Bei der digital abgehaltenen Pressekonferenz der Vereinigten Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein (VSU) am Freitagnachmittag gab es gute Neuigkeiten zu verkünden: Seit dem heutigen Freitag, 21. Mai wird der grenzübergreifende Linienverkehr schrittweise wieder aufgenommen. Der ursprünglich für den 2. April geplante gemeinsame Saisonbeginn konnte bisher nur teilweise umgesetzt werden.

Bislang fuhren die Schifffahrtgesellschaften nur innerhalb ihrer Landesgrenzen mit einem reduzierten Angebot, lediglich die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) bietet bereits seit dem 15. Mai wieder grenzübergreifende Kursfahrten an. „Wir freuen uns auf die nahende Normalität“, so der VSU-Vorsitzende Dr. Norbert Reuter. „Vor einem Jahr waren die Ungewissheiten zum Saisonstart größer als jetzt.“ Das vergangene sei trotz der Pandemie verhältnismäßig zufriedenstellend verlaufen.

Das VSU-Fahrplanangebot wird nun deutlich erweitert. So fahren die Schiffe die meisten Häfen und Landestellen an, wodurch beispielsweise der sogenannte Längsverkehr zwischen Bregenz und Konstanz wieder stattfindet. Die Schweizerische Bodensee Schifffahrt (SBS) fährt die deutschen Häfen jedoch erst ab 29. Mai wieder an. Zwar entspricht das Angebot noch nicht zu hundert Prozent dem gewohnten Frühlingsfahrplan, allerdings sind die VSU optimistisch, dass die Schiffe bald wieder im regulären Fahrplan unterwegs sein können.

In diesem Jahr warten auf die Gäste einige Neuerungen, wie beispielsweise das Gastronomie-Konzept mit neuen lukullischen Genüssen.
In diesem Jahr warten auf die Gäste einige Neuerungen, wie beispielsweise das Gastronomie-Konzept mit neuen lukullischen Genüssen. (Bild: BSB/Marc Seeh)

„Wir freuen uns, nach einer langen Wartezeit nun endlich wieder über Ländergrenzen hinweg fahren zu können. Jetzt kommt es darauf an, dass die Infektionszahlen in allen Ländern weiter sinken und wir dadurch noch mehr Planungssicherheit erhalten“, so Reuter. Es sei einfach schön, den Menschen wieder ein paar unbeschwerte Stunden auf dem See bescheren und ein Stück Lebensqualität zurückgeben zu können.

In diesem Jahr warten auf die Gäste einige Neuerungen, wie beispielsweise das Gastronomie-Konzept mit neuen lukullischen Genüssen. Natürlich werden auf allen VSU-Schiffen umfangreiche Hygienemaßnahmen umgesetzt. Dazu zählen unter anderem das Tragen eines Mund-/Nasen-Schutzes an Bord sowie umfangreiche Flächendesinfektionen und das Einhalten von Mindestabständen.

Fahrgäste können die aktuellen Schiffsverbindungen auf den Websites der einzelnen Schifffahrtsunternehmen finden und ihre Ausflüge planen. Sie werden gebeten, sich dort auch über die geltenden Hygienemaßnahmen vorab zu informieren und Tickets nach Möglichkeit vorab online zu kaufen.

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde auch bekanntgegeben, dass momentan zwei neue Elektroschiffe gebaut werden, die künftig jeweils rund 300 Personen emissionsfrei über den Bodensee transportieren sollen. „Eine riesige Herausforderung für uns alle, aber wir leben das Thema Nachhaltigkeit sehr gerne. In dieser Form gab es ein solches Projekt bislang nicht“, gab Dr. Norbert Reuter einen Ausblick in die nahe Zukunft.

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