Lebensretter auf vier Pfoten üben im Europa-Park

Werden zum Einsatz gerufen: Manuela Günter mit Pino sowie Rieke Kokenge mit Sonic (v. li.)
Werden zum Einsatz gerufen: Manuela Günter mit Pino sowie Rieke Kokenge mit Sonic (v. li.) (Bild: Europa-Park)

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Am 4. Februar nutzten rund 120 Rettungshunde sowie deren Hundeführer Deutschlands größten Freizeitpark für einen ganz besonderen Einsatz: Verschiedene Rettungshundestaffeln der DRK-Kreisverbände absolvierten in den 15 europäischen Themenbereiche einen erfolgreichen Übungstag. Mit dabei auch Hunde aus Tuttlingen.

Mit vielen verwinkelten, außergewöhnlichen Orten, Gerüchen und sehr viel (gewollter) Ablenkung ist der Europa-Park laut Staffelleitungen für die Hunde ein perfekter Ort, um sie auf einen möglichen Einsatz im Ernstfall vorzubereiten.

Suche an der Leine

Trainiert wurden vor allem das Mantrailing, das die Suche an der Leine nach einem Menschen anhand seines Individual-Geruchs beschreibt und die Flächen- und Gebäudesuche, bei der vermisste Personen ohne Geruchsprobe aufgespürt werden. Besonders gefordert waren die Retter auf vier Pfoten im Themenbereich „Irland – Welt der Kinder“.

Arbeiten immer "Hand in Pfote" - Hündin Ivera mit Isabelle Adrion.
Arbeiten immer „Hand in Pfote“ – Hündin Ivera mit Isabelle Adrion. (Bild: Europa-Park)

Verborgene Personen aufspüren

In der 600 Quadratmeter großen Indoor-Spielewelt „Limerick Castle“, die über drei Ebenen Labyrinthe, Rutschen und Kletterbereiche bietet, galt es, kniffeligen Verstecken mit darin verborgenen Personen auf die Spur zu kommen. Doch auch in den dunklen Ecken der Gebäude auf dem Traumatica Gelände oder in den Anstehbereichen einiger weiterer Attraktionen warteten außergewöhnliche Wegführungen und Schlupflöcher auf die Hunde. „Das einzigartige Gelände ist für das Training sehr herausfordernd und damit auch äußerst wertvoll für die Arbeit mit den Hunden.

Ehrenamtlich 800 Stunden im Einsatz

Die Mitglieder der Rettungshundestaffeln engagieren sich komplett ehrenamtlich und wenden jedes Jahr über 800 Stunden für Trainings und Einsätze auf. Die Einsatz-Bereitschaft der Rettungshundestaffeln gilt rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Sie werden als wichtiges Element des Rettungseinsatzes z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt oder unterstützen bei der Suche nach vermissten Personen in der Fläche oder im Wald. Die Einsätze der Rettungshundeteams sind für Alarmierende und Betroffene kostenfrei.

(Pressemitteilung: Europa-Park)