LEADER Aktionsgruppe Oberschwaben fördert Projekte mit 300.000 €

(aufgenommen bei der letzten LEADER-Versammlung vor Corona im März 2020): Der Vorstand der LEADER Aktionsgruppe Oberschwaben von links nach rechts: Alois Henne (Vorsitzender, Sigmaringendorf), Bürgermeisterin Romy Wurm (Beiratsmitglied, Rechtenstein), Elisabeth Mößlang (Unternehmerin, Emeringen), Elfriede Elser (Stellvertretende Vorsitzende, Sauggart), Werner Prager (Schatzmeister, Biberach), Wolfgang Koller (Beiratsvorsitzender, Landratsamt Alb-Donau-Kreis), Sonja Berner (Landfrauen, Friedingen).
(aufgenommen bei der letzten LEADER-Versammlung vor Corona im März 2020): Der Vorstand der LEADER Aktionsgruppe Oberschwaben von links nach rechts: Alois Henne (Vorsitzender, Sigmaringendorf), Bürgermeisterin Romy Wurm (Beiratsmitglied, Rechtenstein), Elisabeth Mößlang (Unternehmerin, Emeringen), Elfriede Elser (Stellvertretende Vorsitzende, Sauggart), Werner Prager (Schatzmeister, Biberach), Wolfgang Koller (Beiratsvorsitzender, Landratsamt Alb-Donau-Kreis), Sonja Berner (Landfrauen, Friedingen). (Bild: LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben)

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Vorstand ruft Fördermittel aus – Projektanträge bis 15. April stellen

Sigmaringen – LEADER Oberschwaben bietet die Möglichkeit zur Projektförderung. Mit den Fördergeldern der Europäischen Union, des Bundes und des Landes werden Projekte unterstützt, die vor Ort eine nachhaltige Strukturentwicklung bewirken. Ganz aktuell können Projektideen im Sinne der LEADER-Ziele für die voraussichtlich zur Verfügung stehenden 300.000 € noch bis 15. April 2021 eingereicht werden.

Ziel der Förderung und des LEADER-Vereines ist eine nachhaltige Regionalentwicklung, die versucht, ökonomische Wertschöpfung, soziale Gerechtigkeit, Gestaltung des demographischen Wandels und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu verbinden. Vier Leitziele sind gesetzt, anhand derer Projektanträge möglich sind.

Erstes Ziel ist die Innenentwicklung der Dörfer und somit eine zukunftsfähige Gestaltung der Dörfer. Projektanträge sollen dazu beitragen, die Strukturen in den Dörfern und in der Region lebens- und liebenswert zu gestalten. Damit soll ein Beitrag zur Reduzierung des Flächenverbrauchs geleistet werden. Konzeptionelle und strategische Projektentwicklung, intensive Bürgerbeteiligung und beispielhafte investive Maßnahmen sollen unterstützt werden.

Zweites Ziel ist der Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft als Grundlage für einen der Region angepassten Tourismus. Die attraktive Kultur- und Naturlandschaft Oberschwabens stellt ein großes Potenzial dar, auch für den Tourismus. Dieses Potenzial soll bewahrt und gleichzeitig eine der Landschaft und der Region angepasste touristische Infrastruktur weiter entwickelt werden, um Wertschöpfung zu generieren, zum Arbeitsplatzangebot beizutragen und die weichen Standortfaktoren für die Unternehmen der Region zu verbessern.

Ziel drei ist die Unterstützung eines kooperativen Vorgehens in Sachen regenerative Energien. Es gilt, die  Bürgerinnen und Bürger mit den kommunalen Partnern in gemeinsame Konzepte einzubeziehen, um ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.

Viertes Ziel ist die Entwicklung alternativer Mobilitätskonzepte als Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse. Alternative Mobilitätskonzepte sollen zur Ressourcenschonung, zum Klimaschutz, zur verbesserten Daseinsvorsorge und insgesamt zur Lebensqualität in der Region beitragen.

Quer über alle Handlungsfelder sollen Frauen die Möglichkeit bekommen, beispielhafte Projekte umzusetzen. Existenzgründungen oder Qualifikations- und Informationsnetzwerke stellen Möglichkeiten für Projekte speziell für Frauen dar.

Die LEADER-Aktionsgruppe gibt keine Ideen vor, hat keine Liste an möglichen Projekten. Der LEADER-Vorstand stellt klar: „LEADER geht davon aus, dass die besten Ideen von den Menschen vor Ort kommen, weil jeder selbst am besten weiß, was zur strukturellen Entwicklung im Sinne der LEADER-Ziele von Nöten ist. Also: Ihre Idee ist gefragt!“

Bereits umgesetzte Projektbeispiele sind die Neuausrichtung der örtlichen Gastronomie, der Ausbau von Dorfläden, touristische Angebote oder gemeinschaftliche Vereinseinrichtungen. Antragsfähig sind auch beispielsweise gemeinschaftliche Einrichtungen für Ärzte oder Angebote für umweltfreundliche und gesunde Mobilität.

Informationen zum Projektaufruf und weitere Projektbeispiele unter www.leader-oberschwaben.de. Telefonische Auskunft und Beratung bei der LEADER-Geschäftsstelle im Landratsamt Sigmaringen, Emmanuel Frank unter 07571 / 102-5010.

(Quelle: LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben Landkreis Sigmaringen)