Lawinenabgänge: Skifahrer in Warth-Schröcken erfasst

Lawinenabgänge: Skifahrer in Warth-Schröcken erfasst
In den ersten Minuten stehen die Überlebenschancen eines Lawinenverschütteten bei über 90%, nach 15 Minuten sinken sie rapide ab. (Bild: Pixabay)

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Warth (pr/le) – Am Dienstag sind zwei Skifahrer von einer Lawine erfasst und verschüttet worden. Wie die Polizei mitteilte, fuhr eine 9-köpfige Gruppe im Hubertobel ab, als im Gegenhang eine kleine Lawine abging. Ein 53-jähriger Skifahrer wurde dadurch bis zur Hüfte verschüttet, konnte sich aber selbst befreien und gleich weiterfahren.

Kameraden haben schnell reagiert

Unmittelbar danach löste sich ein zweites Schneebrett, wodurch ein 61-jähriger Skifahrer komplett verschüttet wurde. Durch die sofortige Suche seiner Kameraden mit LVS-Geräten konnte er nach rund 15 Minuten leicht verletzt und mit Unterkühlung geborgen werden.

Junger Mann von Lawine mitgerissen

Kurze Zeit später fuhren zwei Brüder in ein Tobel ein, wobei einer dabei ein Schneebrett auslöste. Er wurde rund 100 Meter durch die Lawine mitgerissen und anschließend in einer Tiefe von ca. 140 cm komplett verschüttet. Er trug keine LVS-Ausrüstung. Sein 23-jähriger Bruder beobachtete den Unfallhergang und verständigte sofort die Einsatzkräfte, welche umgehend mit den Rettungsmaßnahmen begannen. Der verschüttete Skifahrer konnte nach rund 30 Minuten von der Bergrettung unterkühlt geborgen werden und wurde zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht.

(Quelle: LPD)