Lars Rossi: „Wir sind auf dem richtigen Weg“

Lars Rossi: „Wir sind auf dem richtigen Weg“
Symbolbild: Trainingsball (Bild: picture alliance / Sportfoto Zink / Wolfgang Zink | Sportfoto Zink / Wolfgang Zink)

Ailingen (tmy) – Die Landesliga-Handballerinnen der TSG Ailingen haben gegen die SG Lauterstein / Treffelhausen / Böhmenkirch eine 23:26-Niederlage vor den eigenen Fans in der Ailinger Sporthalle hinnehmen müssen. Abermals waren es Kleinigkeiten gewesen, die einen Punktgewinn für die Mannschaft von Trainer Lars Rossi verhinderten.

Vor vollbesetzten Rängen und unter den Augen von einigen Spielerinnen der SG Argental, gegen die die TSG Ailingen als nächstes gefordert ist (Samstag, 30. Oktober, 20 Uhr, Carl-Gührer-Halle in Tettnang), hatten die „Handballmädels Ailingen“ zunächst so ihre Schwierigkeiten, für ausreichend Torgefahr zu sorgen.

Obwohl man sich bei eigenen Angriffen – nach ausgeglichenem Beginn (2:2, 7.) – mit zunehmender Spieldauer in der gefährlichen Zone der SG LTB festsetzte, verpasste man es, den Ball öfter im Gehäuse unterzubringen und war dann zumeist nicht schnell genug am eigenen Kreis zurück, um den nächsten Einschlag zu verhindern – 3:7 (19.).

Da half es auch nicht, dass die einen oder anderen Fußballer der TSG Ailingen – die ebenfalls in fast kompletter Mannschaftsstärke auf der Tribüne saßen – den wohltuenden Rat “schieß“ in Richtung Spielfeld brüllten. Denn nach wie vor wird beim Handball bekanntlich geworfen. Davon abgesehen folgte dennoch ein Comeback der Ailinger Handballerinnen – 8:8 (24.).

Dies war dem Umstand geschuldet, dass man den Defensivverbund stabilisiert bekam, die technischen Fehler reduzierte und die Chancenauswertung verbesserte. Es wirkte, als hätten die TSG-Damen ihre Anfangsnervosität in der ersten „richtigen“ Landesliga-Saison abgelegt. Bis zur Halbzeit war man dran und ging mit einem knappen 11:12-Rückstand in die Pause.

Aber: Wie schon Mitte der ersten Hälfte, sahen die Ailinger Fans auch im zweiten Abschnitt einen Bruch im Spiel ihrer Handballerinnen. Insbesondere in der Abwehr war man nicht immer auf Ballhöhe unterwegs, ging nicht mutig und entschlossen genug zu Werke und machte es den Gästen so verhältnismäßig leicht, zum Torerfolg zu kommen – 14:21 (43.).

Auf der Gegenseite erlaubte man sich einen Mix aus zu vielen Ballverlusten, technischen Fehlern und ausgelassenen Chancen, die eine Aufholjagd zunächst erschwerten. Doch als Lisa Meschenmoser in der 49. Minute auf 19:21 verkürzte, war das Publikum voll da und die TSG witterte Morgenluft. Bis, ja bis sich die SG abermals absetzen konnte (24:19, 52.).

Die Vorentscheidung, obwohl sich die TSG Ailingen bis zum Schluss nicht aufgab. Doch mehr als das letzte Tor zum 23:26-Endstand war für Svenja Kebach und Co. nicht mehr möglich. „Wir sind auf dem richtigen Weg, obwohl es aktuell noch nicht reicht, um Spiele zu gewinnen“, sagte TSG-Coach Lars Rossi hinterher.

„Man sieht, dass wir noch Zuordnungsprobleme in der Abwehr haben. Aber man darf nicht vergessen, dass es eigentlich das erste Jahr für meine Mannschaft in der Landesliga ist und wir erfahrene Stützen wie Katharina Kramer verloren haben. Aber der Wille und die Bereitschaft stimmt. Unser Ziel ist und bleibt, die Liga zu halten“, fügte Lars Rossi hinzu.

Der Spielfilm mit Aufstellungen und allen Toren ist unter https://bit.ly/3B9Cw0P hinterlegt.