Landrat Mario Glaser übergibt Backbone-Netz des Landkreises an die NetCom BW

v.l. Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser; Landrat Mario Glaser; Mirjam Amend, Sachgebietsleiterin Breitband im Landratsamt; Bürgermeister Dr. Hans-Peter Reck; Bundestagsabgeordneter Martin Gerster bei der feierlichen Übergabe des Kreis-Backbonenetzes an die NetCom BW.
v.l. Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser; Landrat Mario Glaser; Mirjam Amend, Sachgebietsleiterin Breitband im Landratsamt; Bürgermeister Dr. Hans-Peter Reck; Bundestagsabgeordneter Martin Gerster bei der feierlichen Übergabe des Kreis-Backbonenetzes an die NetCom BW. (Bild: Landratsamt Biberach)

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Bei einem kleinen Festakt in der Mehrzweckhalle in Steinhausen an der Rottum hat Landrat Mario Glaser das kreisweite Backbone-Netz offiziell an die NetCom BW übergeben. Zu diesem Anlass kam Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser, Abteilungsleiter für Digitalisierung im Innenministerium Baden-Württemberg in den Landkreis.

2017 hatte der Kreistag beschlossen, das Backbone-Netz auf Kosten des Landkreises auf- und auszubauen. Im März 2020 begann die Firma Leonhard Weiss GmbH & Co.KG als vom Kreistag beauftragter Generalunternehmer mit dem Ausbau. Die Fertigstellung war bis zum 31. Dezember 2022 geplant. Dieser Termin konnte im Wesentlichen eingehalten werden, so dass nun das kreisweite Backbone-Netz mit einer Gesamtlänge von rund 570 Kilometern an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH übergeben wurde.

Für den Aufbau wurden rund 190 Kilometer Trasse neu gebaut und bei anderen Maßnahmen mitverlegt. Die übrigen rund 380 Kilometer werden durch Pachtstrecken abgedeckt. Das kreisweite Backbone-Netz hat ein Investitionsvolumen von rund 33,5 Millionen Euro. Für diese Gesamtkosten hat das Land Baden-Württemberg dem Landkreis eine Fördergesamtsumme in Höhe von zirka 17 Millionen Euro bewilligt.

Landrat Mario Glaser bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass dieses Mammutprojekt so zügig umgesetzt werden konnte: „Mit der heutigen Übergabe des Netzes an die NetCom BW GmbH ist der letzte Mosaikstein gesetzt. Somit steht dem Landkreis die überörtliche Datenautobahn zur Verfügung, an die die Kommunen ihr Ortsnetz anschließen, um den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises das schnelle Internet ins Haus zu bringen.“

Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser betonte in seinem Grußwort, dass nun die Städte und Gemeinden am Zug sind: „Die Datenautobahn des Kreises bringt nichts ohne den Hausanschluss. Rund 450 Millionen Euro stehen dafür im Landkreis Biberach an Investitionen an. Davon trägt der Bund 50 Prozent, das Land 40 Prozent und zehn Prozent müssen die Kommunen selbst aufbringen.“ Das sei eine sehr große Herausforderung für die Städte und Gemeinden, aber entscheidend dafür, dass die Kommune als Wohnort und Wirtschaftsstandort attraktiv bleibe.

„Wir sind jetzt am Zug und tun unser Möglichstes, um den weiteren Ausbau in unserer Gemeinde voranzutreiben“, unterstrich Bürgermeister Dr. Hans-Peter Reck aus der Gemeinde Steinhausen an der Rottum. Reck sprach damit auch für die anderen anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)