Landkreis Miesbach richtet Leichensammelstelle ein

Eine Pflegekraft steht auf einer Intensivstation in einem Zimmer und bedient eine Herz-Lungen-Maschine.
Eine Pflegekraft steht auf einer Intensivstation in einem Zimmer und bedient eine Herz-Lungen-Maschine. (Bild: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild)

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Miesbach (dpa/lby) – Angesichts der angespannten Lage in den Krankenhäusern richtet der Landkreis Miesbach vorsorglich eine Leichensammelstelle ein. «Es ist eine Vorsichtsmaßnahme», sagte eine Sprecherin des Landratamtes am Mittwoch.

Es gehe darum, Leichen zu kühlen, bevor sie bestattet werden könnten. Der Ort werde in diesen Tagen eingerichtet. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Derartige Vorbereitungen habe es unter dem Eindruck von Bergamo bereits in der Vergangenheit gegeben, sagte die Sprecherin. Der Katastrophenschutz treffe nun erneut erste Vorbereitungen – obwohl die Zahlen der Neuinfektionen in der vergangenen Woche im Vergleich zu den Vorwochen zurückgegangen seien. Es könne aber keine Entwarnung gegeben werden, man rechne wieder mit steigenden Zahlen.

Alleine im November starben laut Landratsamt 23 Menschen im Landkreis an oder mit dem Coronavirus. Dies führe dazu, dass Krematorien und Bestatter zunehmend überlastet seien. Wo sich die Leichensammelstelle befinde, werde aus Pietätsgründen nicht mitgeteilt.