Landkreis Lindau ist Gesundheitsregionplus: Geschäftsstelle wird aufgebaut

Gesundheitsregionenplus
Gesundheitsregionenplus (Bild: Landratsamt Lindau)

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Lindau (Bodensee) – Der Landkreis Lindau wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in das Programm GesundheitsregionPlus aufgenommen. Mit der Aufnahme in das Programm fließen in den kommenden fünf Jahren bis zu 50.000 Euro jährlich in die Gesundheitsförderung im Landkreis.

Um die Fördermittel in voller Höhe auszuschöpfen muss der Landkreis jährlich rund 22.000 Euro an Eigenmitteln einbringen. Mit diesem Geld wird der Landkreis zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Geschäftsstelle errichten und einen Gesundheitsmanager einstellen, der sich um die Umsetzung der konkreten Projekte kümmert. Die Stellenausschreibung läuft aktuell. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite des Landkreises Lindau unter dem Bereich Karriere.

Wichtige Themenfelder sind die Gesundheitsförderung und Prävention auf der einen sowie die Gesundheitsversorgung auf der anderen Seite. Darüber hinaus ist Ziel des Programms, die Akteure im Gesundheitswesen vor Ort noch stärker zu vernetzen und bereits etablierte oder entstehende Präventionsprogramme besser bekannt zu machen.

„Wir können uns im Landkreis Lindau glücklich schätzen mit der Asklepios Klinik Lindau und der Rotkreuzklinik in Lindenberg gleich zwei Akutkrankenhäuser zu haben“, erklärt Landrat Elmar Stegmann. „Zusätzlich sind uns das Gesundheitsnetz Westallgäu und die Ärztegemeinschaft AGIL in Lindau starke Ansprechpartner für die ärztliche Versorgung im Landkreis“, erläutert Stegmann. Diese und alle weiteren relevanten Akteure des Gesundheitswesens sollen in die Projekte der Gesundheitsregionplus eng eingebunden werden. Denn ein Arbeitsschwerpunkt des neuen Gesundheitsmanagers wird die engere Verzahnung von stationärer und ambulanter sowie hausärztlicher Versorgung sein.

Parallel dazu ist auch die Pflege in Bayern ein Baustein der Gesundheitsregionplus. „Das Handlungsfeld Pflege ist nicht erst seit der Pandemie in den Fokus gerückt“, weiß Landrat Elmar Stegmann. So könnte beispielsweise die Gewinnung von zusätzlichen Pflegekräften ein Thema der Gesundheitsregionplus sein.

„Wir müssen unseren schönen Landkreis als attraktiven Arbeitsort mit ausgezeichneten beruflichen Perspektiven sowie herausragenden Freizeitaktivitäten auch im medizinischen Bereich bekannt machen“, erläutert Landrat Stegmann. Mit der Arbeit der Gesundheitsregionplus kann es gelingen, medizinisches Fachpersonal und Pflegekräfte zur Unterstützung der Praxen und Einrichtungen vor Ort zu gewinnen.