Land fördert Kommunale Projekte zur Quartiersentwicklung

August Schuler MdL
August Schuler MdL (Bild: August Schuler MdL)

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Ravensburg – Heute wurden die 24 Projekte bekanntgegeben, die im Rahmen des Förderprogramms „Quartiersimpulse“ mit rund 1,8 Millionen Euro durch das Ministerium für Soziales und Integration gefördert werden. Im Landkreis Ravensburg im Teilort Oberzell soll eine alters- und generationengerechte Gestaltung des Lebensumfeldes und einen Sozialraum für die gesamte Ortschaft schaffen.

Bestehende Angebote, insbesondere in den Bereichen gemeinwesenorientierter Institutionen und im öffentlichen Nahverkehr sollen optimiert und ausgebaut werden, Infrastrukturen und Hilfsangebote für ältere Bürger*innen sollen durch gezielte Maßnahmen etabliert und entwickelt werden. Die Lebensqualität älter werdender Bürger*innen soll nachhaltig verbessert werden. Der Unterstützungsbedarf ist daher zu ermitteln und muss bedarfsgerecht ausgerichtet werden, um die Integration ins soziale Umfeld zu unterstützen.

Ziel ist es gemeinsam mit den Bürger*innen der Ortschaft ein Gesamtkonzept zu entwickeln, den Bedarf an Plätzen für betreutes Wohnen, stationäre/teilstationäre Pflegeangebote sowie ambulante Pflege zu konkretisieren und darüber hinaus ein Zentrum mit Begegnungsmöglichkeiten und begleitenden Angeboten aufzubauen.

Dieses kommunale Projekt zur Quartiersentwicklung soll mit 66.000 Euro gefördert werden, sagte August Schuler MdL.

Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ der Initiative „Allianz für Beteiligung“ ist Teil der Strategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“. Im Rahmen dieser Strategie unterstützt das Land Städte, Gemeinden, Landkreise und zivilgesellschaftliche Akteure bei der alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Ziel ist es, lebendige Quartiere zu gestalten – also Nachbarschaften, Stadtteile oder Dörfer, in die Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Inzwischen werden 83 Projekte mit einem Gesamtbudget in Höhe von knapp 6 Millionen Euro gefördert.

Pflegebedürftige wollen so lange und so selbstbestimmt wie möglich zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Damit das funktionieren kann, müssen Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, möglichst nah an ihrem Wohnort auch das passende Angebot vorfinden. Bereits heute werden 72 Prozent der pflegebedürftigen Menschen im Land zu Hause versorgt, 60 Prozent von Ihnen ausschließlich durch Angehörige. Damit sind die Familien mit Abstand der größte Pflegedienst im Land und auf wohnortnahe Unterstützungs- und Beratungsangebote zwingend angewiesen.

(Quelle: August Schuler MdL)