Labore sehen Hinweis auf nachlassendes Infektionsgeschehen

Innerhalb von sieben Tagen sind 2.366.691 PCR-Untersuchungen gemacht worden, vier Prozent weniger als in der Woche zuvor.
Innerhalb von sieben Tagen sind 2.366.691 PCR-Untersuchungen gemacht worden, vier Prozent weniger als in der Woche zuvor. (Bild: Britta Pedersen/dpa)

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Erstmals seit Jahresbeginn ist die Anzahl der durchgeführten Tests und auch die «Positivrate» zurückgegangen. Doch aus Sicht der Labore besteht weiterhin Anlass zur Vorsicht.

Berlin (dpa) – Daten aus den PCR-Laboren geben laut einem Verband einen ersten Hinweis auf ein nachlassendes Corona-Infektionsgeschehen.

So sei in der Woche bis Sonntag erstmals seit Jahresbeginn sowohl die Anzahl der durchgeführten Tests als auch die sogenannte Positivrate rückläufig gewesen, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) mit. Innerhalb von sieben Tagen seien 2.366.691 PCR-Untersuchungen gemacht worden, vier Prozent weniger als in der Woche zuvor. Auch die bundesweit errechnete Positivrate – also der Anteil positiver Befunde an allen gemachten Tests – lag mit 43,9 Prozent etwas niedriger als in der Vorwoche.

«Der leichte Rückgang an Testaufkommen stimmt uns zwar als erster Hinweis auf ein rückläufiges Infektionsgeschehen positiv, aber noch besteht aus Sicht der Labore weiterhin Anlass zur Vorsicht und Umsicht. Die Spitze der Omikron-Welle ist in einigen Bundesländern noch immer nicht erreicht», sagte Nina Beikert, Mitglied im ALM-Vorstand.

Der Laborverband berief sich auf Daten von 182 fachärztlichen Laboren. In der Woche bis zum 13. Februar habe die Auslastung im bundesweiten Schnitt bei 86 Prozent gelegen. In der Woche zuvor wurde sie noch mit 93 Prozent angegeben.