Kuriose Podcast-Idee beschert Stadtwerk am See renommierte Preise

Neben dem entspannenden Geschäftsbericht „zum Runterfahren“ gibt es eine zweite Version „zum Aufdrehen“ als Film.
Neben dem entspannenden Geschäftsbericht „zum Runterfahren“ gibt es eine zweite Version „zum Aufdrehen“ als Film. (Bild: Stadtwerk am See)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Friedrichshafen (wb) – Das Stadtwerk am See hat für eine kuriose Idee zwei bundesweit renommierte Auszeichnungen erhalten: Geschäftszahlen als Einschlaf-Podcast. Der ADC (Art Directors Club) machte das Stadtwerk zum Bronze-Gewinner – als Besten in der Kategorie.

Ebenfalls Bronze gab es beim Radio Advertising Award, teilt das Stadtwerk via Presseerklärung mit.

Mit Augenzwinkern machte das Stadtwerk am See im vergangenen Jahr von sich reden: Es präsentierte die Unternehmenszahlen in Art eines Einschlaf-Podcasts – in beruhigendem Blau, mit einschläfernden Grafiken, beruhigender Musik und sonorer Stimme. Fernseh-Schauspieler und Janosch-Synchronsprecher Bernd Gnann sprach die beruhigenden Zahlen ein, Idee und Umsetzung stammen von einer Konstanzer Agentur. Neben dem entspannenden Geschäftsbericht „zum Runterfahren“ gibt es eine zweite Version „zum Aufdrehen“ als Film.

Seit 2013 veröffentlicht das Stadtwerk seinen Geschäftsbericht ausschließlich online – mal als Popup-Bilderbuch, als Animationsfilm oder spielerische Website. Dabei geht es vor allem um Zahlen außerhalb der klassischen Unternehmensbilanz: Etwa, wie viele Briefe das Stadtwerk verschickt hat, wie viele Passagiere die Busse, Züge und Schiffe des Stadtwerks hatten oder wie viele Kilometer die eigenen E-Autos gefahren sind.

„Der kreative Online-Bericht hat sich zu einem unserer Markenzeichen entwickelt“, erklärt Stadtwerk-Kommunikationschef Sebastian Dix. „Zum einen ist das ökologischer als der Druck und Versand eines klassischen Geschäftsberichts, zum anderen bietet uns das Web natürlich ganz andere Möglichkeiten der Darstellung.“ Dass der Einschlaf-Bericht nun ausgezeichnet wurde, freut Dix besonders. Mit über 20.000 Klicks und Seitenansichten sei der Geschäftsbericht überdies der erfolgreichste in der Geschichte des Stadtwerks.