Kubik und Kulczycki verpassen es, ganz oben mitzumischen

Haben nicht um Gold aufschlagen dürfen: Maciej Kubik und Samuel Kulczycki (von links).
Haben nicht um Gold aufschlagen dürfen: Maciej Kubik und Samuel Kulczycki (von links). (Bild: Dr. Stephan Roscher)

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Wladyslawowo – Beim „WTT Youth Star Contender“ im polnischen Wladyslawowo, das vergangenen Dienstag begonnen hatte und am Wochenende entschieden wurde, sind die beiden gestarteten TTF-Asse Samuel Kulczycki (19 Jahre) und Maciej Kubik (18) am Ende nicht ganz zufrieden mit ihrem Abschneiden gewesen.

Wenigstens in einer Disziplin hatte man – trotz hochkarätiger Turnierbesetzung – eigentlich schon ganz oben auf dem Treppchen stehen wollen. Schließlich zählen beide – laut Vereinsmitteilung der TTF Ochsenhausen – zu den absoluten Topleuten ihrer Altersklasse in Europa und sind gemeinsam amtierende Junioren-Europameister im Doppel.

Und dann spielte man im Heimatland und sei natürlich besonders motiviert gewesen, doch im Einzel des U19-Boy’s-Wettbewerbs war für beide – so die TTF weiter – im Viertelfinale Endstation gewesen. Im Doppel ging es eine Runde weiter, doch eben auch nicht nach ganz oben.

In der 1. Runde des Einzel-Turniers hatte Samuel Kulczycki, in der Bundesliga bereits recht erfolgreich, zwar wenig Mühe beim 3:0 über den Belgier Louis Laffineur, doch in der Runde der „letzten Acht“ bekam er es dann mit der Nummer eins der U19-Weltrangliste, Kay Stumper (Deutschland), zu tun.

Mit einer 2:0-Satzführung legte der Ochsenhauser gut los, musste am Ende aber seinem Widersacher zu einem 3:2-Erfolg gratulieren. Stumper gewann später das Turnier. Maciej Kubik, Tage zuvor Dritter beim „Europe Youth TOP 10“ und nur haarscharf an Gold oder Silber gescheitert, startete prima ins Turnier mit einem eindrucksvollen und letztlich ungefährdeten 3:1 (11:6, 8:11, 11:7, 11:2) über den Kroaten Ivor Ban.

Gegen den hatte er kurz zuvor beim „TOP 10“ noch den Kürzeren gezogen. Nur deswegen hatte er in Tours in der Vorwoche den „Platz an der Sonne“ verfehlt und Ban hatte sich Silber geschnappt. Doch im Viertelfinale von Wladyslawowo ereilte auch Kubik das Aus. Gegen den Franzosen Alexis Lebrun, der es dann bis ins Endspiel schaffte, kassierte der hochgewachsene Pole nach zweimaliger Satzführung noch eine vermeidbare 2:3-Niederlage.

Im Doppel ging es zwar bis ins Halbfinale – und gerade da schien Gold ziemlich realistisch zu sein. Doch die ersten beiden Runden deuteten bereits an, dass die Konkurrenz in Topform war. Gegen die Formationen Kaburkin (Russland) / Miastowski (Polen) und Kolasa / Redzimski (Polen) gab es jeweils „nur“ 3:2-Siege.

Und im Halbfinale stieß man erneut auf Deutschlands Nachwuchs-Ass Kay Stumper, der an der Seite seines DTTB-Kollegen Daniel Rinderer aufschlug. Das ganz enge Match ging im Entscheidungssatz mit 10:12 in der Verlängerung verloren. Stumper / Rinderer gewannen anschließend ganz locker das Finale gegen die Rumänen Movileanu / Ionescu.

Inzwischen läuft bereits das „WTT Contender-Turnier“ in Tunis, an dem der Franzose Can Akkuzu teilnimmt, der in der Rückrunde bei den TTF „einsteigen“ wird. Daher sei auch diese Woche ein Ochsenhauser international im Einsatz. Und: Am kommenden Sonntag geht es für die Jungs von Cheftrainer Fu Yong in der Tischtennis-Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Bad Homburg weiter.