Kreissparkasse Biberach verbucht Erfolge in allen Geschäftsbereichen

Kreissparkasse Biberach verbucht Erfolge in allen Geschäftsbereichen
Kreissparkasse Biberach erweist sich im Geschäftsjahr 2021 abermals als zuverlässiger wie innovativer Partner. (Bild: Kreissparkasse Biberach)

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Biberach – Die Kreissparkasse Biberach erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021 trotz anhaltender Herausforderungen durch die Corona-Pandemie ein gutes Ergebnis. Eine solide Ertragslage und ein Jahresüberschuss von 6 Millionen Euro ermöglichen ihr, den Kundinnen und Kunden auch weiterhin als starker und verlässlicher Finanzpartner zur Seite zu stehen.

„Mit einem engen Geschäftsstellen-Netz und unserem digitalen Beratungscenter S-BC digital – Die Direkt-Filiale werden wir auch künftig in der Breite mit all unserer Expertise ein zuverlässiger Partner bleiben“, berichtete Martin Bücher, Vorstandvorsitzender der Kreissparkasse Biberach.

So ist die Bilanzsumme nach wie vor vom stark wachsenden Kundenkreditgeschäft geprägt. Sie nahm um mehr als acht Prozent auf 6,43 Milliarden Euro zu. Das Geldvermögen der Kundinnen und Kunden (Kundeneinlagen und Wertpapiere) erhöhte sich im zweiten Pandemiejahr deutlich und liegt bei 5,71 Milliarden Euro. Dafür ist auch das unverändert hohe Interesse der Kundinnen und Kunden an den sparkasseneigenen Investmentfondslösungen verantwortlich. Neben steigenden Kontenzahlen hat insbesondere die Anzahl der Depots um fast sechs Prozent zugelegt.

Kreditvolumen abermals deutlich gestiegen

Das Kundenkreditvolumen ist um gut zwölf Prozent auf 3,41 Milliarden Euro gewachsen. An neuen Krediten und Darlehen wurden mehr als
1,22 Milliarden Euro zugesagt, davon knapp 150 Millionen Euro Förderkredite. „Unserer Verantwortung für den Landkreis sind wir auch im zweiten Pandemiejahr in vollem Umfang gerecht geworden, indem wir die Kreditvergabe abermals deutlich ausgeweitet haben“, ließ Vorstandsmitglied Kurt Hardt ausrichten, der kurzfristig verhindert war.

Entgegen der Befürchtungen zu Beginn der Pandemie vor zwei Jahren hat die Dynamik im privaten Wohnungsbau nicht nachgelassen, sondern legte deutlich zu. Das Neugeschäft beläuft sich hier auf 477 Millionen Euro, etwa neun Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gesamtbestand an Wohnbau- und Förderdarlehen nahm um 17 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro zu.

Im Bereich Strukturierte Finanzierungen wurde ein Kreditvolumen von gut 104 Millionen Euro für die Kreissparkasse Biberach generiert. Die Chancenkapital BC hält zum Jahresende 188 Beteiligungen an 142 Unternehmen im Wert von knapp 60 Millionen Euro.

Im Geschäft mit Lebensversicherungen wurden Neuabschlüsse von 23 Millionen Euro verbucht. Daran haben Produkte zur Betrieblichen Altersvorsorge wieder einen sehr hohen Anteil. Beim Bauspargeschäft liegt die Summe neu abgeschlossener Verträge bei 36 Millionen Euro. Die Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Biberach, Sparkasse-Immobilien BC, vermittelte Immobilien im Gesamtwert von über 30 Millionen Euro.

Kernkapital nimmt weiter zu

Durch die Entwicklung im Kundenkreditgeschäft sowie guter Ergebnisse aus dem Kapitalmarktgeschäft und Provisionsgeschäft ist das Ergebnis nach Bewertung deutlich besser als im Vorjahr. Für das Risiko steigender Kreditausfälle und deren Folgen ist ausreichend Vorsorge getroffen worden. „Dank unserer hervorragenden Eigenkapital-Ausstattung werden wir diese gut bewältigen können, informierte Vorstandsmitglied Dr. Michael Schieble. Mit Blick in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung hält die Kreissparkasse an ihrer Strategie fest und setzt weitere konkrete Punkte auf dem Weg zur Klimaneutralität um. „Unsere digitalen Angebote sowie der flächendeckende Einsatz von Pen Pads für elektronische Unterschriften sind hierbei ein wichtiger Baustein. Aber auch die papierlose digitale Bearbeitung von Vorgängen ist eine Umstellung, an der wir konsequent arbeiten“, so Dr. Michael Schieble.

Der Jahresüberschuss liegt wie im Vorjahr bei 6 Millionen Euro. Zusammen mit dem Fonds für allgemeine Bankrisiken erhöht er das Kernkapital um knapp neun Prozent auf 904 Millionen Euro. Die Kosten-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die ausweist welcher Betrag aufgewendet werden muss, um einen Euro zu erwirtschaften, liegt mit 57,6 Prozent nach wie vor weit unter dem Wert vieler anderer Banken und Sparkassen. „Mit diesem Wert können wir in einem abermals herausfordernden Jahr sehr zufrieden sein. Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten in allen Bereichen hervorragende Arbeit und zeigen darüber hinaus großes Engagement für ihre Kreissparkasse“, kommentierte Martin Bücher den Jahresabschluss. „Unsere Kundinnen und Kunden bringen uns ein hohes Vertrauen entgegen. Trotz vieler Investitionen haben wir solide und kostenbewusst gearbeitet, weshalb wir auf ein wirklich gutes Geschäftsjahr 2021 zurückblicken.“

Vom Ergebnis nach Bewertung werden voraussichtlich 20 Millionen Euro Steuern abgeführt. Darüber hinaus fließen mehr als eine Million Euro in den Landkreis Biberach, um Projekte, Bildungspartnerschaften sowie das vielfältige Engagement von Vereinen, Verbänden und gemeinnützigen Einrichtungen zu fördern.

Entwicklung und Ausblick

Die Kreissparkasse Biberach hat sich auch im zurückliegenden Jahr weiterentwickelt. Insbesondere die Etablierung der Abteilung Private Banking, die eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Kundenwünschen verfolgt, hat sich bewährt. Dies erhofft sich die Sparkasse auch mit dem innovativen Ansatz im Immobiliengeschäft, weshalb sie im vergangenen Jahr in bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum (40 Wohnungen) investierte. Mit dem Erwerb der größten Hausverwaltung im Landkreis Biberach wurde zudem eine weitere zukunftsweisende Investition getätigt.

Der anhaltende Krieg gegen die Ukraine sowie die Corona- und Klima-Krise bringen große Herausforderungen mit sich, derer sich der Gesamtvorstand bewusst ist. „Deshalb war es uns ein Anliegen, in einem ersten Schritt für die in unserer Region angekommenen Ukrainerinnen und Ukrainer 20.000 Euro zu spenden. Ein weiteres Engagement für diese Menschen prüfen wir derzeit intensiv“, informierte Martin Bücher und begründete anhand dieser globalen Krisen sowie der Zins- und konjunkturellen Entwicklung einen „vorsichtigen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2022.“

(Pressemitteilung: Kreissparkasse Biberach)