Konstanzer U23 darf Weihnachten als Tabellendritter verbringen

Jubel über einen gelungenen Jahresabschluss bei der U23 der HSG Konstanz.
Jubel über einen gelungenen Jahresabschluss bei der U23 der HSG Konstanz. (Bild: André Frensel)

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Konstanz – Die U23 der HSG Konstanz hat sich vor 200 Fans in der Schänzle-Halle mit dem perfekten Jahresabschluss in die zweite Saisonhälfte verabschiedet. Beim 41:33 (20:15)-Sieg gegen den TuS Schutterwald, bei dem die Drittliga-Reserve bis kurz vor Schluss mit zehn Toren geführt hatte, zeigte sie noch einmal große Spielfreude.

Mit nun 17:7-Punkten rangieren die HSG-Talente auf Platz drei der Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL). Das Ziel der Konstanzer sei es – laut Vereinsmitteilung – gewesen, nach zuletzt zweimal 35 Gegentoren nicht mehr als 25 gegen Schutterwald zuzulassen. „Das ist wieder schief gegangen“, erklärte Benjamin Schweda mit einem Lächeln.

Er konnte es – so die HSG weiter – an diesem Tag verschmerzen. „Es war ein sehr, sehr gutes Spiel im Angriff. Beeindruckend, wie variabel wir waren und wie jeder zum Tor gegangen ist.“ Zwar hielten die Gäste zehn Minuten bis zum 6:6-Zwischenstand noch gut mit.

HSG-Nachwuchs überzeugt auf allen Positionen

Aber dann sei es aber schnell abzusehen gewesen, dass die „Gelb-Blauen“ noch einmal richtig gut drauf und großen Hunger auf Tore hatten. Sei es vom Kreis oder aber über die starken Außen Felix Fehrenbach, Leandro Lioi, Marvin Böhlefeld und Gianluca Herbel: Konstanz bot in der Offensive ein vergleichsweise hohes Niveau an.

Zudem brachten Luca Merz und Jo Knipp ihre Wucht aus dem Rückraum ein. Defensiv sorgte vor allem Torwart Lukas Herrmann dafür, dass sich die Lücken in der Deckung nicht allzu sehr im Halbzeitergebnis von 15:10 niederschlugen. Nach der Pause war der Drang nach vorne beim jüngsten Team der Liga noch größer.

„Ein wenig sind die vielen Gegentore auch mit unserem guten Angriff zu erklären“, analysierte Schweda. „Wir haben sehr viele, schnelle einfache Tore gemacht und Schutterwald konnte das Tempo nicht mitgehen.“ Dadurch kam es zu mehr Angriffen auf beiden Seiten.

Schließlich hätte seine Mannschaft noch höher gewinnen können, ließ aber noch ein paar Möglichkeiten aus, wie etwa einen spektakulären Kempa-Versuch. Dennoch lief die Perspektivmannschaft der HSG bis zuletzt ihre Konter, ließ den Ball wunderbar über mehrere Stationen laufen und habe so aus allen Positionen gute Abschlussmöglichkeiten kreiert.

Die Zielvorgabe ist erfüllt worden

Über 30:21 (43.) stand es zehn Minuten vor Schluss 36:26, drei Minuten vor dem Ende traf Gianluca Herbel zum 40:30 und Coach Schweda war zufrieden. „Wir hatten das klare Ziel, noch einmal alles reinzulegen und hatten die anderen Ergebnisse gesehen“, kommentierte der 27-Jährige, der tags zuvor fast ausschließlich Niederlagen der anderen Spitzenteams hatte beobachten können.

„Die Freude ist nun groß, dass wir auf Platz drei in die Pause gehen können. Nach unserer Vorbereitung hat sich ein gutes Team gefunden und jeder Einzelne hat sich sehr weiterentwickelt. Wir alle, inklusive Trainer, haben viel dazugelernt.“

Immerhin neun Zugänge aus der A-Jugend wurden erfolgreich eingebunden, mit dem aktuellen A-Jugendspieler Fynn Osann seien es inzwischen sogar zehn. Breiter sei die Mannschaft aufgestellt und bekommt nun durch Vitor de Faria Baricelli noch einmal neuen Input.

Derby gegen Steißlingen ist terminiert

„Darauf haben wir alle im neuen Jahr Bock“, verabschiedete sich der junge Coach in die verdienten Weihnachtsferien. Die Spielpause geht bis zum 15. Januar mit dem Topspiel beim punktgleichen Tabellennachbarn SG Köndringen / Teningen.

Und: Das aufgrund eines Corona-Falles beim TuS Steißlingen verlegte Derby hat indes mit Mittwoch, 26. Januar, um 20.30 Uhr in der Konstanzer Schänzle-Sporthalle einen neuen Termin gefunden.

HSG Konstanz U23:

Lukas Herrmann, Sven Gemeinhardt, Konstantin Pauli (Tor); Kai Mittendorf (3), Marvin Böhlefeld (5), Pascal Mack (3), Nico Koch (2), Felix Fehrenbach (6), Gianluca Herbel (8/4), Luca Merz (5), Constantin Eich, Jo Knipp (4), Jens Koester (2), Leandro Lioi (2), Jonas Hadlich, Fynn Osann (1).