In den ersten Februarwochen fand am Studienkolleg St. Johann ein Workshop für alle siebten Klassen statt. Das Thema: Wie kann man Gewalt verhindern? Wie kann man sich in schwierigen Situationen verhalten? – Kriminaloberkommissarin Sigrid Blenkes Ziel ist es, die Siebtklässler zu befähigen, Konflikte konstruktiv anzugehen. Der Weg dahin führt über Einsicht und Förderung von Selbstbewusstsein und Kommunikationsfähigkeit.
Der Workshop startete damit, dass jede und jeder eine Karte mit einem Begriff im Zusammenhang mit Gewalt bekommen hat. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitete die Kommissarin, welche Formen von Gewalt in unserer Lebenswirklichkeit vorkommen können. Dabei brachten sich viele Siebtklässler aktiv mit ihrem Wissen und Fragen an Sigrid Blenke ein.
Auch der Begriff Prävention wurde erklärt und schon der erste wichtige Hinweis gegeben: Notruf 110! Eine PowerPoint-Präsentation ergänzte das schülerzugewandte und interaktive Vorgehen mit den Klassen. Erzählungen von Fallbeispielen der erfahrenen Kommissarin trugen dazu bei, dass es nie theoretisch blieb.
„Was Gewalt ist, bestimmt das Opfer, nicht der Täter“, lautete das Fazit der sympathischen Kommissarin an einer Stelle. Auch über Mobbing diskutierten die Schülerinnen und Schüler. Dabei ging es unter anderem um den Gebrauch der Smartphones und Cybermobbing. Darüber hinaus lag der Fokus vor allem auch darauf, wie man sich in solchen Situationen selbst verhalten kann. Stressbewältigung, Problembewusstsein und Problemlösefähigkeit spielten in dem Workshop eine zentrale Rolle. Slogans wie „Spaß ist, wenn alle darüber lachen“ oder „Gewalt schafft nur Verlierer“ brachten die Sache auf den Punkt.
(Quelle: Stadt Aulendorf)