Kommentar: So schlecht können die Bundesligisten ja nicht sein!

Kommentar: So schlecht können die Bundesligisten ja nicht sein!
(Bild: PIRO4D)

Aulendorf (tmy) – Der 3. Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Champions League hat etwas Historisches mit sich gebracht. Denn erst zum vierten Mal in der Geschichte sind alle deutschen Vertreter als Sieger vom Feld gegangen. Ein tolles Ereignis und – aus meiner Sicht – der klare Beweis, dass die Bundesliga im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht ist.

Oft liest, sieht und hört man ja von vielen Experten, Fans und Verantwortlichen in verschiedensten Positionen, dass der deutsche Vereinsfußball auf internationaler Bühne in den europäischen Wettbewerben nicht konkurrenzfähig ist und gegen die englischen und spanischen Platzhirsche ja ohnehin nur verliert oder sogar als ziemlich leichtes Fallobst dient.

Nun: Sicherlich haben so manche deutsche Vertreter in der Vergangenheit nicht immer ihr volles Potenzial ausschöpfen können und sind mitunter chancenlos Baden gegangen – doch das Pauschalurteil, dass man nicht mithalten kann, wenn es um die Wurst geht, hinkt total.

6:0, 6:2, 3:0 und 2:1 hieß es am Dienstag- und Mittwochabend aus Sicht der Gladbacher, der Bayern, des BVB und der „Roten Bullen“ aus Leipzig. Aus vier Spielen haben die Bundesligisten also eine Tordifferenz von 17:3-Treffern aufzuweisen. Und nun möchte ich nicht Argumente gelten lassen, dass es ja „nur“ Donezk, Salzburg und Brügge gewesen sind.

Sicherlich war auch Leipzigs Gegner, immerhin der letztmalige Finalist Paris St. Germain, alles andere als in Bestbesetzung in Sachsen zu Gast, aber dennoch muss man solche Spiele erst einmal gewinnen, obwohl die Franzosen bei einer 1:0-Führung einen Strafstoß vergaben. Auch der große FC Bayern hatte richtig viel Mühe im Nachbarland. Ja und? Gewonnen ist gewonnen. Und das zählt aus meiner Sicht und da dürfen die deutschen Klubs auch stolz sein.

Wie sehen Sie die deutschen Teams im internationalen Vergleich? Schreiben Sie uns gerne Ihre Meinung an unseren Sportredakteur Thomas Schlichte per E-Mail an: [email protected]