Klöckner: Die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen, ist ein Langstreckenlauf

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat sich heute ein Bild von der Tierseuchenbekämpfung vor Ort in Brandenburg gemacht.
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat sich heute ein Bild von der Tierseuchenbekämpfung vor Ort in Brandenburg gemacht. (Bild: BMEL/photothek)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Bundeslandwirtschaftsministerin besucht Landeskrisenstab in Brandenburg und besichtigt Zaunbaumaßnahmen im Landkreis Oder-Spree


Berlin – Die Bundesministerin besuchte zusammen mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zunächst den Landeskrisenstab zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Eisenhüttenstadt, um dort mit der Technischen Einsatzleitung des Krisenstabes zu sprechen. Danach besichtigte sie die Zaunbaumaßnahmen im Landkreis Oder-Spree.

Dazu Bundesministerin Julia Klöckner: „Die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen, ist ein Langstreckenlauf. Der wird nur erfolgreich sein, wenn wir alle Hand in Hand arbeiten. Wichtig ist mir: Wir müssen schnell und koordiniert handeln. Das fängt an vor Ort, mit einer guten Koordination der Landkreise, geht weiter über eine landesweite Koordination bis zur Zusammenarbeit der Länder. Die Arbeit, die Brandenburg zur Eindämmung der Seuche leistet, ist wichtig für ganz Deutschland und Europa. Eine Weiterverbreitung der ASP gilt es zu verhindern.“

(Bild: BMEL/photothek)

Bei der EU-Kommission, so die Ministerin weiter, habe sie sich zudem dafür eingesetzt, dass ein Expertenteam der EU nach Brandenburg gereist ist, um den betroffenen Behörden Empfehlungen zu geben. So wird aktuell etwa eine weiße Zone um das Kerngebiet eingerichtet. Außerdem hat die Bundesministerin erreicht, dass es für den Zaunbau eine Ko-Finanzierung über die EU geben wird.

Weiterhin betonte Julia Klöckner: „Meine Aufmerksamkeit gilt auch den Landwirtinnen und Landwirten vor Ort. Viele von ihnen haben in den betroffenen Gebieten aktuell nicht die Möglichkeit, zu ernten – in den Maisfeldern könnten sich Wildschweine verstecken, die dann aufgescheucht würden. Deshalb sage ich ganz klar, dass wir die in den Blick nehmen müssen, die große Schäden haben.“

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat mittlerweile 53 Fälle der ASP bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Hausschweinbestände sind nach wie vor frei von der ASP. Die Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich.