Klimaschutz bleibt dringendes Ziel

Klimaschutz bleibt dringendes Ziel
“1000-Bäume-Aktion” des Gemeindetags Baden-Württemberg. (Bild: Symbolbild Natur)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Aulendorf – In der letzten Gemeinderatssitzung am 28. September wurde beschlossen, dass die Stadt an der “1000-Bäume-Aktion” des Gemeindetags Baden-Württemberg teilnimmt. Ziel soll es sein, jeweils 1000 Bäume in 1000 Kommunen zu pflanzen. Das ergibt dann 1.000.000 Bäume. Hierfür will die Stadt Aulendorf für ca. 5.000 Euro Bäume kaufen und dann bis zu drei Bäume an Aulendorfer Gartenbesitzer verschenken. Hierbei erfüllen die Bäume gleich zwei Funktionen: Sie sind CO2 Speicher und Verbessern zudem das Stadtklima.

Angeschoben wurde der Kauf der Bäume in Aulendorf durch einen Antrag der BUS-Fraktion zum Haushalt 2019. Ziel war es die gesamten jährlichen CO2 Emissionen des Mobilitätsbedarfs bei der Stadtverwaltung und allen städtischen Einrichtungen (z.B. Bauhof, Eigenbetriebe, Feuerwehrwehren, Kindergärten, …) zu kompensieren, also durch geeignete Maßnahmen genauso viel CO2 einzusparen oder der Umwelt zu entziehen, wie emittiert wird.

Generell stellt sich aber die Aufgabe, schon die Produktion von CO2 Emissionen bei der kommunalen Mobilität zu verringern. Eine Analyse der Dienstfahrten der Verwaltung hat etwa ergeben, dass 88 % der Fahrten unter 30 Kilometer waren und 30 % sogar unter fünf Kilometer – also rund ein Drittel bestanden aus Kurz- bzw. Ultrakurzstrecken. Die BUS Fraktion sieht sich in ihrer Auffassung bestätigt, dass ein sehr großer Teil der dienstlichen Wege durch entsprechende Elektrofahrzeuge (E-Auto, E-Fahrräder, E-Lastenfahrräder) bewältigt werden können.

Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag nun mit der Teilnahme am “1000 Bäume” Programm umgesetzt wird und so die CO2 Emissionen für 2019 kompensiert werden. Natürlich gilt es nun, sich weiter Gedanken zu machen, wie die CO2  Emissionen für 2020 kompensiert werden können und wie der Klimaschutz in unserer Stadt generell institutionalisiert werden kann.

Karin Halder, Beatrix Nassal, Matthias Holzapfel, Pierre Groll,
Franz Thurn und Martin J. Waibel