Kleine HeldeN! Ein Waldprojekt mit der Villa Emma

Auch wenn der Wettbewerb am 30. Juni endete, wird das Thema Nachhaltigkeit im Wald ein wichtiges Thema bei den Waldtagen der Johanniter-Kita Villa Emma bleiben.
Auch wenn der Wettbewerb am 30. Juni endete, wird das Thema Nachhaltigkeit im Wald ein wichtiges Thema bei den Waldtagen der Johanniter-Kita Villa Emma bleiben. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

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Ravensburg – Der Ideenwettbewerb, der dieses Jahr schon zum sechsten Mal stattfindet, ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg und heißt „Kleine HeldeN!“. Mit dem Wettbewerb sollen nachhaltige Aktivitäten in die Kindergärten und Kindertagesstätten gebracht werden. Dieses Jahr standen die Themen Nachhaltigkeit „Wald“ oder „Wasser“ zur Auswahl.

Die Regenbogengruppe der Johanniter-Kita Villa Emma in Ravensburg hat mitgemacht und sich für das Thema „Wald“ entschieden, da die Kinder oft und mit Begeisterung in den Wald gehen. Dort haben die Kinder schon oft festgestellt, dass sehr viel Müll im Wald landet, darüber sind sie sehr unglücklich und wollen etwas dagegen unternehmen. „Die Ziele für das Projekt waren, den Wald in der Umgebung besser kennen zu lernen, denn, wenn man etwas besser kennt, kann man es auch besser beschützen und Wege finden, wie wir alle den Wald schützen und ihm helfen können“, sagt Katrin Dingler, die für das Projekt der Regenbogengruppe verantwortlich ist.

"So duftet der Wald" - Die Regenbogengruppe der Johanniter-Kita Villa Emma in Ravensburg hat mitgemacht und sich für das Thema „Wald“ entschieden, da die Kinder oft und mit Begeisterung in den Wald gehen.
„So duftet der Wald“ – Die Regenbogengruppe der Johanniter-Kita Villa Emma in Ravensburg hat mitgemacht und sich für das Thema „Wald“ entschieden, da die Kinder oft und mit Begeisterung in den Wald gehen. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

Los ging es mit einer Kinderkonferenz, bei der die Kinder von ihren Walderfahrungen berichtet haben. Schon hier kam das Thema „Müll im Wald“ auf und dass dagegen etwas unternommen werden muss. „Keinen Müll in den Wald werfen, keine Pflanzen kaputt machen und die Tiere nicht stören. Das waren die Grundregeln, die wir gemeinsam aufgemalt haben“, erzählt Dingler.

So haben die drei- bis sechsjährigen in verschiedenen Projekten herausgefunden, wofür der Wald da ist und welchen Nutzen die Menschen von ihm haben. Das Bilderbuch „Der Junge, der einen Wald pflanzt“ von Sophia Gholz hat die Kinder dazu inspiriert, eine Anleitung aus Pflanzen zu basteln, wie man Setzlinge anpflanzen kann. Jedes Kind überlegte sich seinen eigenen Wunsch wie „Wer Müll in den Wald schmeißt, muss draußen bleiben!“ oder „Ich wünsche mir, dass die Tiere im Wald ein sicheres Zuhause haben“ und malte ihn auf ein DIN A4-Blatt.

Am Spazierweg auf der Höll-Platte vor dem Waldspielplatz/Grillstelle durfte sich jedes Kind einen Baum aussuchen, an dem es sein Wandbild aufhängen wollte.
Am Spazierweg auf der Höll-Platte vor dem Waldspielplatz/Grillstelle durfte sich jedes Kind einen Baum aussuchen, an dem es sein Wandbild aufhängen wollte. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

Mit Förster Wolfram Fürgut wurde vereinbart, dass die Bilder der Kinder mit Seilen im Wald an die Stämme gebunden werden. Dann war es soweit: Am Spazierweg auf der Höll-Platte vor dem Waldspielplatz/Grillstelle durfte sich jedes Kind einen Baum aussuchen, an dem es sein Wandbild aufhängen wollte. Wichtig war, dass man die Bilder vom Weg gut sehen kann. Nacheinander wurden alle Bilder aufgehängt, jedes Kind hat nun seinen eigenen Baum mit seinem gemalten Kunstwerk. Die Bilder können dort bis Oktober bewundert werden.

Auch wenn der Wettbewerb am 30. Juni endete, wird das Thema Nachhaltigkeit im Wald ein wichtiges Thema bei den Waldtagen der Johanniter-Kita Villa Emma bleiben. Besonders gespannt sind die Kinder auf die Wälder in anderen Regionen der Erde. Dabei wird auch der Blick auf den Regenwald nicht fehlen und warum es Auswirkungen auf uns alle hat, wenn der Regenwald in Brasilien abgeholzt wird.

(Pressemitteilung: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)