Faire Woche 2022 startet am 21. Juni Kino, Vorträge und eine jazzige „Fairanstaltung“

Kino, Vorträge und eine jazzige „Fairanstaltung“
Die Fairtrade-Stadt Tuttlingen präsentiert sich: Auch einen Fairen Markt vor der Stadtkirche wird es wieder geben. (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Tuttlingen – „Zukunft fair gestalten“ lautet das Motto der diesjährigen „Fairen Woche“. Vom bis 21. Juni zum 2. Juli geht es bei insgesamt acht Veranstaltungen um die Frage, wie wir unser Leben nachhaltig gestalten können. Auftakt ist ein Abend mit dem in Tuttlingen tätigen Regisseur Carl-A. Fechner.

„Wir leben in Zeiten, in denen uns die Krisen zusehends überfordern“, heißt es im Programmheft, „doch zu den aktuellen Krisen wie Corona und dem Ukraine-Krieg kommen Krisen, deren Brisanz langfristig nicht geringer ist.“ Und gerade Krisen wie die Klimaveränderung oder die sozialen Konflikte rund um die Erde führten zu zwei zentralen Fragen: Wie werden wir künftig leben? Und wie hängt unser Lebensstil mit den Problemen der Welt zusammen?

Bei der Fairen Woche sollen genau diese Fragen beleuchtet werden – mit Vorträgen, einem Film, einem Gottesdienst und Diskussionen. Und ergänzend zu den inhaltlich gewichtigen Veranstaltungen gibt es auch entspannendere Programmpunkte wie den Fairen Markt oder die Fairanstaltung bei KuKaV. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von der Fairtrade-Stadt Tuttlingen. Kooperationspartner sind die Evangelische Kirchengemeinde, die katholische Erwachsenenbildung, die GWÖ-Gruppe sowie KuKaV.

Auftakt ist am Dienstag, 21. Juni, um 19 Uhr im Scala-Kino. Nach der offiziellen Eröffnung wird „Power to Change“ von Carl-A. Fechner gezeigt – ein Film, der sich mit den Möglichkeiten erneuerbarer Energie befasst. „Mit Carl-A. Fechner lebt ein arbeitet ein renommierter Regisseur in Tuttlingen, der sich seit vielen Jahren mit Fragen der Nachhaltigkeit befasst“, so die Initiatoren, „was lag hier näher, als einen Abend mit ihm zu gestalten?“ Nach dem Film steht Carl-A. Fechner für eine Diskussion zur Verfügung.

Das folgende Programm verteilt sich dann auf zwei Wochen. Bei Vorträgen in der Stadtkirche und im evangelischen Gemeindehaus geht es unter anderem um nachhaltiges Leben, den Begriff der Gerechtigkeit oder die Frage, ob man mit dem Genuss fairen Weins die Welt gerechter machen kann. Auch die selbstkritische Frage, ob fairer Handel wirklich immer fair ist, wird gestellt.

Ergänzt wird das Programm wieder durch einen Gottesdienst am 29. Juni und den Fairen Markt am 2. Juli. Hier werden sich wieder verschiedene Akteure aus dem Netzwerk der Fairtrade-Stadt Tuttlingen vor der Stadtkirche präsentieren, außerdem gibt es Bewirtung, Kindertheater und Musik. Zum Ausklang steht wieder die Fairanstaltung bie KuKaV auf dem Programm – dieses Mal mit Barbara Klobe und Benjamin Engel sowie Jeremias Heppeler mit Gedanken zum Thema Fairness.

Das Programm

  • Eröffnung der Fairen Woche – Filmabend „Power to Change“ und Gespräch mit Carl-A. Fechner – Dienstag, 21.6. 19.00, Scala-Kino

  • Vortrag mit Boniface Mabanza: „Fairer Wein: Gerechter Welthandel oder Gewissenberuhigung?“ – Freitag, 24.6. 19.00, Stadtkirche

  • Gottesdienst – Sonntag, 26.6. 11.00, Stadtkirche

  • Vortrag mit Otmar Wetzel: „Lust auf Zukunft – nachhaltig und fair leben!“ – Montag, 27.6., 19.00, Stadtkirche

  • Lesung der GWÖ-Regionalgruppe „Gerechtigkeit“ – Mittwoch, 29. 6, 19.30 Uhr, Stadtkirche

  • Vortrag mit Marietta-Nicole Amoussou: „Wie fair ist Fairtrade?“ – Freitag, 1.7., 19.00 – Rathausfoyer

  • Fairer Markt – Samstag, 2.7. 11.00 bis 15.00, Platz vor der Stadtkirche

  • Fairanstaltung mit Barbara Klobe, Benjamin Engel und Jeremias Heppeler – Samstag, 2.7. 20.00 KuKaV, Abteil 42 im Bahnhof

Mehr Infos zu den einzelnen Programmpunkten gibt es auf www.tuttlingen.de/fairewoche