Erster Platz bei bundesweitem Wettbewerb Kinderhilfswerk fördert neuen IKG-Schulgarten

Spendenübergabe im künftigen neuen Schulgarten (von links): EBM Uwe Keller, Moritz Spies, Magnus Spang, Vy Tran, Lia Sutor, Lara Peinemann, Kathrin Neubauer vom DKHW, IKG-Rektorin Patricia Pulfer-Jauch, Charlotte Heni, Emilie Altermann, Katharina Kaltenbach, Beauftragte für Nachhaltige Entwicklung (BNE).
Spendenübergabe im künftigen neuen Schulgarten (von links): EBM Uwe Keller, Moritz Spies, Magnus Spang, Vy Tran, Lia Sutor, Lara Peinemann, Kathrin Neubauer vom DKHW, IKG-Rektorin Patricia Pulfer-Jauch, Charlotte Heni, Emilie Altermann, Katharina Kaltenbach, Beauftragte für Nachhaltige Entwicklung (BNE). (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Beim bundesweiten Wettbewerb „Schulhofträume“ gewann das IKG den ersten Preis und somit 15000 Euro für einen neuen Schulgarten. Am Wettbewerb des Deutschen Kinderhilfswerks (DHKW) hatten über 260 Schulen aus ganz Deutschland teilgenommen. Am Dienstag wurde der Preis übergeben.

Ein Feuchtbiotop ist ebenso geplant wie eine Blühwiese. Ein Magerrasen grenzt künftig an ein Gemüsebeet, und in einem grünen Klassenzimmer wird Unterricht unter freiem Himmel möglich sein. Dazu kommen Kunstobjekte, Experimentierkästen sowie Infostationen für regenerative Energien – der künftige Schulgarten des IKG deckt so ziemlich alles ab, was man im Bereich Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klimaschutz berücksichtigen kann. Und das ist noch nicht alles: Ergänzend zum realen Garten zwischen IKG-Turm und Klassentrakt entsteht ein virtueller Garten im Netz: Dort kann man digitale Gartenwelten erleben, vor allem zahlreiche Informationen zu den Themen abrufen, die im realen Garten eine Rolle spielen – zum Beispiel über die ökologische Bedeutung von Bienen. Erklärvideos und Podcasts ersetzen die klassische Infotafeln – „wir wollten nicht, dass unser neuer Garten gleich wieder voller Schilder steht“, so die Schülerinnen und Schüler, die das Projekt am Dienstag erläuterten. Insgesamt waren etwa 300 Schülerinnen und Schüler an den Vorarbeiten beteiligt. Sieben davon –  Emilie Altermann, Charlotte Heni, Lara Peinemann, Lia Sutor, Moritz Spies, Magnus Spang und Vy Tran – stellten den aktuellen Stand in der IKG-Aula vor.

Vor allem diese Verknüpfung zwischen realer und digitaler Welt sowie die Tatsache, dass viele Schülerinnen und Schüler in die Planung eingebunden waren, überzeugte die Jury des DHKW: „Ein großartiges Projekt, in dem sehr interdisziplinär gearbeitet wird“ lobte dann auch Kathrin Neubauer vom DHKW. Die Projektmitarbeiterin für Spiel und Bewegung war eigens aus Berlin angereist, um den ersten Preis zu übergeben. Insgesamt wurden von den gut 260 Bewerbungen 15 Beiträge prämiert. Mit dem Wettbewerb will das DKHW Projekte für Spiel und Bewegung, vor allem aber auch die Kinder- und Jugendbeteiligung fördern. Kinderrechte – und somit auch das Recht auf Spiel – gehören schließlich zu den Kernaufgaben der 1973 gegründeten Organisation.

„Das ist ein richtig toller Erfolg“, erklärte EBM Uwe Keller in seinem Grußwort, „und das Projekt passt perfekt in die Zeit.“ Schließlich spiele Nachhaltigkeit in Tuttlingen eine immer größere Rolle – erst am Abend vor der Preisverleihung befasste sich der Verwaltungsausschuss mit regenerativer Energieerzeugung. In den Bauzeitenplan am IKG lasse das Projekt auch gut einbauen: Sobald im Frühjahr 2023 das Gerüst abgebaut wird, können die Arbeiten beginnen.

Mit dem neuen von DKHW geförderten Schulgarten wird vor allem der frühere Schulgarten ersetzt, der den aktuellen Sanierungsarbeiten im Weg stand. Und damit das Budget auf jeden Fall ausreicht, kündigte Uwe Keller an, dass die Stadt Tuttlingen den Betrag aufstocken wird – auf insgesamt 22 000 Euro.

(Pressemitteilung: Polizeipräsidium Ravensburg)