Kinder und Jugendliche malen Wangen

Kinder und Jugendliche malen Wangen
Kinder, Jugendliche und ihre Eltern freuen sich über die tollen Bilder, die während des „Reisenden Malorts“ entstanden sind. (Bild: Stadt Wangen / sum)

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Kunstprojekt von Wangenern und Geflüchteten eröffnet auch neue Horizonte

Wangen – Eine Woche lang haben sich Kinder und Jugendliche aus Wangen und junge Geflüchtete mit Wangen und seinen schönen Plätzen und Bauwerken beschäftigt. Die 9- bis 15-Jährigen malten, wie sie die Stadt sehen.

Die geflüchteten Mädchen und Jungen wurden von vier Besuchern des Städtischen Jugendhauses und dem Team Jugendarbeit durch die Stadt geführt. Dabei entstanden Fotos, die später über einen Beamer auf Leinwände oder Papier übertragen und dann abgemalt wurden. Daneben zeichneten die jungen Menschen auch eine Menge Skizzen.

Initiiert wurde dieser „Reisende Malort“ durch den Künstler und Leiter der Kunstschule Pfullendorf, Till Schilling-Mönig. Er setzte das Projekt gemeinsam mit Lucia Thanner (Diplom-Kunsttherapeutin) sowie dem Team Jugendarbeit um. Auch der Familien- und Frauentreff und die Integrationsbeauftragte der Stadt Wangen unterstützten bei der Umsetzung. Das Projekt wurde zu 100 Prozent vom Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ gefördert.

Weil es nicht nur – wie geplant – ältere Kinder und Jugendliche, sondern auch jüngere ansprach, entschied sich das Team um Schilling-Mönig die Gruppe in ein Kleinkind-Projekt und ein Projekt für Große zu teilen.

Die großen Leinwände für das Rathaus und die Stadttore bauten die Jugendlichen selber mit Holz und Leintüchern aus dem Gebrauchtwarenladen. Vor allem für die Mädchen sei das eine tolle Erfahrung gewesen, berichtete das Team. So hätten sie mit Begeisterung den Umgang mit Akkuschrauber und anderem Handwerkszeug gelernt, obwohl sie anfangs meinten, dass das nichts für Mädchen sei. 

Am Sonntag, 3. Oktober 2021, werden die Bilder zum Abschluss der Interkulturellen Woche in der Stadtbücherei gezeigt. Dort werden ab 18 Uhr auch die entstandenen Videos des Projekts „Vielfalt ans Licht“ gezeigt. Die Interviewreihe befragt ganz unterschiedliche Wangenerinnen und Wangener  danach, warum sie hier„hangen bleiben“ und was Wangen für die Menschen vor Ort ausmacht.

(Pressemitteilung: Stadt Wangen)