Katamaran Ferdinand sticht im neuen Look in See – Taktung soll erhöht werden

Nach 14 Jahren hat Ferdinand erstmals eine neue Lackierung oberhalb der Wasserlinie erhalten.
Nach 14 Jahren hat Ferdinand erstmals eine neue Lackierung oberhalb der Wasserlinie erhalten. (Bild: David Balzer)

Friedrichshafen (dab) – Frisch gestrichen kommt er aus der Werft und sieht aus, als stünde er erst kurz vor der Indienststellung: der Katamaran Ferdinand hat zu seinem 14. Geburtstag einen neuen Look in den Farben der Reederei bekommen. Am Mittwoch wurde Ferdinand aus der Werft entlassen und wieder gewassert. 

Bislang zeigte sich Ferdinand im schlichten Weiß, während die beiden anderen Katamarane auf dem Bodensee, Fridolin und Constanze, in grün beziehungsweise rot gehalten sind. Nun sind sportlich anmutende blaue und gelbe Streifen auf Ferdinand zu sehen, die Farben der Katamaran-Reederei Bodensee. „Spritzig, dynamisch und sehr modern“, beschreibt Geschäftsführer Christoph Witte das neue Design.

Optisch wurde der Katamaran aufgewertet, technisch ist hingegen alles beim Alten: „Die Motoren wurden erst vor zwei Jahren eingebaut, wir haben lediglich kleine Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Werft vorgenommen“, erklärt Witte. Alle vier Jahre sei eine Lackierung des Rumpfes nötig, zusätzlich standen Reinigungsarbeiten – wie das Entfernen von Quagga-Muscheln – auf der Agenda. Oberhalb der Wasserlinie hat der Katamaran hingegen nun erstmals seit der Indienststellung 2007 einen neuen Anstrich erhalten.

In der Werft im Hafen von Friedrichshafen wurde der Katamaran am Mittwoch wieder gewassert.
In der Werft im Hafen von Friedrichshafen wurde der Katamaran am Mittwoch wieder gewassert. (Bild: David Balzer)

Die Lackeriung setzte die Reederei mit der Malerei Buhmann um: 523 Stunden Arbeit und einige Telefonate kostete der neue Anstrich. Schließlich handelt es sich um Spezialfarbe, die zu jeder Jahreszeit Wind und Wasser Stand halten muss. „So viel Auswahl wie bei Wandfarben gibt es hier leider nicht, da mussten wir uns schon an den richtigen Ton herantasten“, erzählt Malermeister Peter Buhmann. 

Ab kommender Woche wird Ferdinand nun zwischen Konstanz und Friedrichshafen verkehren — zunächst noch im stark reduzierten Pendlerfahrplan. Die Reederei ist jedoch optimistisch, dass die sinkenden Infektionszahlen eine Fahrplanerweiterung zu den Pfingstferien zulassen: „Wir werden kommende Woche Gespräche zum Sommerfahrplan führen. Klar ist: wir wollen wieder ganztägig in See stechen und die Taktung erhöhen“, betont Christoph Witte.