Jugend soll mitreden: Neues Jugendparlament gewählt

Insgesamt nutzten 1.112 Wahlberechtigte die Möglichkeit und wählten das neue Jugendparlament.
Insgesamt nutzten 1.112 Wahlberechtigte die Möglichkeit und wählten das neue Jugendparlament. (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Das Ergebnis steht fest: Die Wahl des Jugendparlaments der Stadt Friedrichshafen ist am 17. Dezember zu Ende gegangen. Wahlberechtigt waren Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren. Um ein Mandat im Jugendparlament hatten sich 29 Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichen Häfler Schulen beworben.

In der Woche vom 13. bis 17. Dezember konnten die Schülerinnen und Schüler an ihrer jeweiligen Schule wählen.  Schulen, an denen sich keine Kandidatinnen und Kandidaten finden ließen, sind nicht im Jugendparlament vertreten. Wahlberechtigt waren alle Jugendlichen zwischen dem 14. und dem vollendeten 20. Lebensjahr, gewählt wurde mit Stimmzettel. Jeder wahlberechtige Jugendliche konnte zwei Stimmen vergeben. Die öffentliche Auszählung fand schließlich am vergangenen Freitag im Rathaus statt.

Sehr gute Wahlbeteiligung

Die Resonanz bei der Wahl war sehr gut, teilt die Stadt mit: Insgesamt nutzten 1.112 Wahlberechtigte die Möglichkeit und wählten das neue Jugendparlament. Dies lag auch daran, dass vor Ort in den Schulen die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, die Lehrerinnen und Lehrer, die SMV und die Verbindungslehrer sehr kooperativ waren und die Jugendlichen über die Wahl aufklärten.

Nach der Geschäftsordnung des Jugendparlaments werden pro Schule zwei Mandate vergeben. An den Schulen, an denen nur ein oder zwei Schülerinnen und Schüler kandidieren, wurden die Mandate direkt vergeben.

Für die Amtszeit von zwei Jahren wurden in das Jugendparlament gewählt: Hannah Joy Brüwer (Bodenseeschule), Cornelius Kuhlmann (Droste-Hülshoff-Schule), Niko Mikic und Timo Steur (Gemeinschaftsschule Schreienesch), Raphael Finkbeiner und Vera Yilmaz (Graf-Soden-Gemeinschaftsschule), Valentin Lauria  und Moritz Schreyögg (Graf-Zeppelin-Gymnasium), Darko Maletic und Emre Yilmaz (Karl-Maybach-Gymnasium), Ahsen Isiktas und Orcun Sagir (MJRS St. Elisabeth), Lésane Schäfer (SIS Swiss International School) sowie Leon Sailer und Jan Weber (Tannenhagschule).

Jugendliche werden schriftlich benachrichtigt

Die 15 Jugendlichen, die den Sprung ins Jugendparlament geschafft haben, werden nun schriftlich von Miriam Knöpfler, Beauftragte für die Jugendbeteiligung bei der Stadt Friedrichshafen informiert und gefragt, ob sie das Amt antreten wollen. Sollte eine Jugendliche oder ein Jugendlicher die Wahl nicht annehmen, rücken die Ersatzkandidaten nach. Das Gremium umfasst nach der Berücksichtigung des Wahlergebnisses fünf Mädchen und zehn Jungen. Insgesamt hatten sich 29 Bewerberinnen und Bewerber zur Wahl gestellt.

Das Häfler Jugendparlament, kurz JuPa, ist das Sprachrohr der jungen Generation: Als kommunalpolitisches Gremium vertritt es die Meinungen und Interessen aller Kinder und Jugendlichen aus Friedrichshafen gegenüber der Stadt und deren Vertreterinnen und Vertreter. Es ist in Sitzungen des Gemeinderats und dessen Ausschüssen vertreten und macht dort von seinem Rede-, Anhörungs- und Antragsrecht Gebrauch.

Unterstützt wird das Jugendparlament von den Beauftragten für Jugendbeteiligung sowie den Paten und Patinnen des Gemeinderates und weiteren Kooperationspartnern. Mit der konstituierenden Sitzung im Beisein von Oberbürgermeister Andreas Brand am Donnerstag, 3. Februar 2022 beginnt die Amtszeit des neu gewählten Gremiums.

(Quelle: Stadt Friedrichshafen)