Johanniter sind mit Hilfstransport auf dem Weg in die Ukraine

Johanniter sind mit Hilfstransport auf dem Weg in die Ukraine
Johanniter aus der Region helfen zusammen: Hilfstransport auf dem Weg in ein ukrainisches Krankenhaus. (Bild: Johanniter/Claudia Bangnowski)

Ravensburg/Bodensee (le) – Eine logistische Meisterleistung und eine super Zusammenarbeit hat es möglich gemacht: Die Johanniter sind gestern um 13 Uhr mit einem prall gefüllten LKW voll medizinischem Material nach Riwne in der Ukraine gefahren, um dort ein Krankenhaus zu unterstützen. Weitere Fahrten sollen folgen.

Ehrenamtliche Helfer haben zuvor den 40-Tonner randvoll mit Pflegebetten, Matratzen, Rollstühlen, Verbandmaterial und medizinischem Hilfsmittel bepackt. Drei Tage nach Kriegsbeginn in der Ukraine starteten die Johanniter bereits mit dem Sammeln von Pflegebetten, die von Krankenhäusern und Pflegeheimen der Region Oberschwaben/Bodensee gespendet wurden.

Neben Pflegebetten werden Hilfsmaterialien jeglicher Art zur Erstversorgung gebraucht.
Neben Pflegebetten werden Hilfsmaterialien jeglicher Art zur Erstversorgung gebraucht. (Bild: Johanniter/Claudia Bangnowski)

Vieles wird im ukrainischen Krankenhaus dringend gebraucht

In Villingen-Schwenningen wurden Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe, Spritzen, Kanülen und vieles mehr zusammengetragen und in Mannheim lagerten weitere Betten und Hilfsmaterial, das vom THW Wangen abgeholt wurde.

Das ukrainische Krankenhaus Riwne hatte bei den Johannitern hier in der Region um dringend gebrauchte Materialien gebeten. Den Kontakt vermittelt hat eine ehrenamtliche Helferin der Johanniterin aus Ravensburg, die selbst Ukrainerin ist. Sie hatte Verbindung nach Riwne. Die Hilfsmittel kommen da an, wo sie dringend benötigt werden.

Geldspenden helfen oft mehr

„Viele Menschen wollen mit Sachspenden helfen und meinen es wirklich gut. Oft sind aber andere Dinge vor Ort notwendig, die gezielter mit Geldspenden beschafft und dann verteilt werden können,“ so Claudia Bangnowski von den Johannitern Ravensburg.