Jobs im Autohaus: In einem Autohaus sind viele Berufsbilder unter einem Dach vereint

Jobs im Autohaus: In einem Autohaus sind viele Berufsbilder unter einem Dach vereint
Kfz-Mechaniker ist nur eins der vielen Berufsbilder im Autohaus. (Bild: iStock / Getty Images Plus/Kiwi)

Wenn Ihnen jemand erzählt, er arbeitet im Autohaus, denken Sie wahrscheinlich spontan an den Mechaniker oder den Verkäufer. Wie viele Berufsgruppen hier aber wirklich unter einem Dach vereint sind, und sich um des Deutschen liebstes Kind kümmern, wissen die wenigstens.

In einem Autohaus muss alles Hand in Hand gehen. Ob Reparatur oder Neukauf – viele Hände sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Während Sie beispielsweise über den gerade bestellten Neuwagen noch auf Wolke 7 schweben, beginnt für das Autohaus-Team die Arbeit.

Hand in Hand im Hintergrund

Der Verkaufsberater gibt den Kaufvertrag weiter an den Disponenten. Hier wird der Traumwagen bestellt und parallel dazu erstellt die Buchhaltung die Rechnung. Der Teiledienst kommt auf den Plan, wenn Sonderwünsche wie zum Beispiel Alufelgen, Dachbox, Anhängerkupplung und vieles mehr gewünscht worden sind.

Wenn nach der Vorfreude und Zeit des Wartens endlich die Nachricht kommt, dass der „Schatz auf vier Rädern“ in Kürze im Autohaus abholbereit steht, kommen die Mitarbeiter aus der Werkstatt ins Spiel. Das Auto wird von der Folie befreit, überprüft und der erste Service muss professionell durchgeführt werden. Damit das Auto auch prachtvoll glänzt, braucht es Fachmänner, die sich um die komplette Reinigung kümmern. Im Hintergrund hat der Disponent schon mit dem Landratsamt den Zulassungstermin abgestimmt und gibt die Infos an den Zulassungsservice weiter. Der Serviceassistent ist im ständigen Kontakt mit dem Verkaufsberater, damit der Auslieferungstermin auch wirklich klappt.

Endlich ist der Tag gekommen. Der Kunde darf sein neues Fahrzeug entgegennehmen. Oberste Priorität hat jetzt die ausführliche und kompetente Einweisung des Verkäufers. Er nimmt sich Zeit für alle Fragen und freut sich gemeinsam mit dem neuen Autobesitzer.

Die klassischen „Autoverkäufer“ sind in der Regel Automobilkaufmänner. Sie haben einen professionellen Einblick in das Fahrzeugportfolio und sind stets bemüht, gemeinsam mit den Kunden das passende Fahrzeug zu finden. 

Rund um die Reparatur

Wenn es um die Reparatur eines Autos geht, sieht es ähnlich aus. Von der Abgabe des Schlüssels im Autohaus bis hin zur Abholung, sind viele Mitarbeiter beschäftigt.

Das erste Gespräch findet bei den meisten Autohäusern mit der Empfangsmitarbeiterin statt. Sie sorgt für eine persönliche Begrüßung, nimmt Anfragen entgegen, hilft bei der Terminvergabe und leitet an die zuständigen Ansprechparten im Team weiter.

Wenn es Probleme bei den Front-, Heck- oder Seitenscheiben gibt, ist der Fahrzeugglaser gefragt. Er tauscht beschädigte Scheiben am Auto aus oder repariert nach kleineren Steinschlägen. Der Fahrzeuglackierer ist dafür zuständig, dass der Lack des Autos in einem einwandfreien Zustand bleibt. Sein wichtigstes Aufgabengebiet ist in der Reparaturwerkstatt. Schließlich soll nach einem Unfall alles wieder wie neu aussehen. Meist sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig, bevor es ans Lackieren geht.

Die Experten müssen beispielsweise Autoteile ausbauen, Rost oder Dellen entfernen und/oder mit Spachtelmasse arbeiten.

Am Kfz-Mechatroniker kommt keiner vorbei

Früher lautete die Bezeichnung Kfz-Mechaniker. Durch das zunehmend erforderliche Elektronikwissen für die Arbeit an den hochmodernen Autos, ist auch ein neuer Berufsbegriff entstanden. Mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik kümmert sich der Kfz-Mechatroniker darum, dass die Autos perfekt funktionieren. Er reparieren Fahrzeuge, führt Inspektionen durch und verbaut auf Wunsch auch Navigationssysteme.

Alles, was mit Reifen zu tun hat, ist Aufgabe für den Reifenmonteur. Er berät die Kundschaft, hilft bei der Auswahl der Felgen, berät rund um das Angebot des Reifenzubehörs, beurteilt die Profiltiefe und montiert natürlich auch.

Beim Reifenwechsel übernimmt der Reifenmonteur auch die Reinigung und sorgt für die fachgerechte Einlagerung bis zum nächsten Wechsel.

Überwachung der Lagerbestände

Der Teiledienstmitarbeiter beantwortet sämtliche Fragen zu verschiedensten Produkten, berät bei der großen Auswahl des Autozubehörs, erklärt den Verwendungszweck, hebt Qualitätsunterschiede hervor und informiert Kunden über die Vor- und Nachteile bestimmter Materialien. Ganz wichtig sind die Überwachung der Lagerbestände und die Bestellung benötigter Teile für die Werkstatt. Inventur, Preiskalkulationen und das Prüfen von Rechnungen gehören ebenfalls zu seinem Aufgabenfeld.