Islanders unterliegen Deggendorfer SC

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(Bild: pixabay)

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Lindau – Die EV Lindau Islanders haben in der Eishockey-Oberliga Süd eine 2:6-Heimniederlage gegen den Deggendorfer SC hinnehmen müssen. Dabei waren die Hausherren – laut Vereinsmitteilung – gar nicht so unglücklich über das Ergebnis, ließen unter dem Strich jedoch zu viele Chancen aus.

Vom Startbully weg, versuchten die Islanders direkt aufs Tor der Gäste zu gehen, liefen aber gleich zu Beginn in einen Konter, welcher von Hattler mit einem schönen Save vereitelt wurde. In der nächsten Szene musste er dann aber leider noch in der 1. Minute hinter sich greifen. Tadas Kumliauskas traf für die Gäste zum 0:1.

Die Islanders steckten, so der EVL weiter, aber nicht auf und versuchten selbst aktiv zu sein, wurden dann aber durch eine Strafe nach einem Stockschlag gebremst. Die Abwehrreihen standen dennoch sicher und ließen keinen Treffer zu. Zur Mitte des Drittels, hatten die Islanders ihr erstes Powerplay, das trotz einiger guter Abschlüsse ohne eigenen Treffer blieb.

Im weiteren Verlauf spielten die Islanders gut mit und die Mannschaft stand im Abwehrverbund sehr gut, auch die Stürmer arbeiteten gut mit zurück. Kurz vor der Drittelpause hatten die Islanders noch den Ausgleich auf dem Schläger, Deske im Tor des DSC verhinderte diesen aber.

Das zweite Drittel begann direkt mit einer Chance für die Islanders, die Deske im Tor der Donaustädter aber im letzten Moment entschärfte. Als Lindau erneut im Angriffsdrittel agierte, konnte der DSC einen Pass abfangen und mit drei auf zwei in Richtung Tor der Islanders spielen. Diesen Konter spielten sie in der 23. Minute in Form einer Spitzenmannschaft zu Ende und erzielten durch Andreas Gawlik den Treffer zum 0:2.

Gawlik war es auch, der in der folgende Szene im Mittelpunkt stand, als er nach einem zu harten Check mit 2+2 Strafminuten in die Kühlbox musste. Die Islander drückten auf den Anschlusstreffer und verpassten diesen nur denkbar knapp. Als den Islanders dann ein kleiner Fehler im Aufbau zum Powerplay passierte, nutzte der DSC-Kapitän René Röthke dies in der 28. Minute eiskalt und versenkte den Konter zum 0:3. Nach diesem erneuten Rückschlag mussten sich die Hausherren kurz schütteln, versuchten aber direkt wieder die Initiative zu ergreifen.

Doch dieses Aufbäumen wurde vom DSC erneut eiskalt bestraft, Grossrubatscher erzielte aus spitzem Winkel in der 34. Minute das 0:4. Headcoach Gerhard Puschnik nahm daraufhin eine Auszeit. Die Islanders steckten aber erneut nicht auf und belohnten sich in der 35. Minute mit ihrem ersten Treffer zum 1:4: Sebastian Hon war der Torschütze, nach Assists von Fredrik Widén und Stefan Rodrigues. Nur eine Minute später, stellten die Donaustädter den alten Torabstand wieder her und erzielten durch Kumeliauskas das 1:5.

Als Lindau dann eine doppelte Überzahl hatte, nutzten sie diese auch direkt. Kapitän Andreas Farny erzielte in der 39. Minute das 2:5 – nach Vorarbeit durch Fredrik Widén. Angestachelt durch den zweiten Treffer, versuchten die EVL Islanders nun das dritte Tor nachzulegen, was ihnen auch zweimal fast gelang. Beim ersten Versuch rettete Deske auf der Linie, vielleicht auch dahinter, die Schiris aber gaben keinen Treffer. Beim zweiten Versuch wurde das Tor – laut EVL – absichtlich verschoben, was die Unparteiischen so nicht gesehen hatten.  Das Torschussverhältnis von 14:7 für Lindau sagte im zweiten Drittel eigentlich alles aus.

Und: Die Islanders kamen hochmotiviert aus der Kabine und wollten einen weiteren Treffer. Deske bewahrte die Gästemannschaft aber vor einem weiteren Gegentor. Auf der anderen Seite mussten die Islanders hochkonzentriert bleiben, um keine Konter zu fangen. In dieser Drangphase kassierten die Inselstädter dann eine Strafe und wurden im Drang nach vorn etwas gebremst. Die Unterzahl überstanden die Gastgeber souverän ohne Gegentor und hatten mit einem Konter sogar die Chance auf einen Treffer in Unterzahl, Deske wartete aber lange und vereitelte diesen.

Als beide Teams wieder komplett waren, bauten die Islanders abermals mehr Druck im gegnerischen Drittel auf. Ein Treffer wollte aber nicht fallen. Gut fünf Minuten vor Ende der Partie, erhielten die Lindauer eine 2+2 Strafe, waren fortan in der Verteidigung gefordert und machten dies bis zwölf Sekunden vor Ablauf der Strafe hervorragend. Dann erzielten die Donaustädter in der 58. Minute durch Elia Ostwald allerdings den Treffer zum 2:6, der den Endstand bedeutete.