Islanders überstehen nach starkem Beginn auch kritische Phasen

Islanders überstehen nach starkem Beginn auch kritische Phasen
Belohnen sich nach einem kämpferischen Auftritt mit dem Sieg: die EV Lindau Islanders. (Bild: EV Lindau Islanders)

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Lindau – Die EV Lindau Islanders haben mit einem 4:2-Heimerfolg in der Eishockey-Oberliga Süd aufwarten können. Am Sonntagabend gewannen die Hausherren das „Nikolaus-Derby“ gegen den ECDC Memmingen dank einer überzeugenden Leistung.

Sehr früh im Spiel gab es – laut Vereinsmitteilung – ein Powerplay für die Islanders, das trotz einiger guter Abschlüsse noch nicht zu einem Treffer führte. In der 5. Spielminute war es dann Mark Heatley, der einen Abpraller des Memminger Goalies zum 1:0 verwertete. Der Pass und Schuss zuvor kamen von Damian Schneider und Linus Lundström.

Kurz nach dem Führungstreffer mussten die Gastgeber gegen die „Indians“ in Unterzahl agieren, blieben aber nach guter Defensivarbeit ohne Gegentreffer. Im Anschluss daran waren es die Lindauer, die einem zweiten Treffer näher waren als die Memminger dem Ausgleich.

Als Lindau dann erneut in Unterzahl agieren musste, gab es die Gelegenheit zum Konter, den die Islanders mit einem – so der EVL weiter – Traumsolo zum 2:0 verwandelten. Damian Schneider schnappte sich in der 14. Minute den Puck, tanzte einen Verteidiger und den Indians-Goalie aus und schob den Puck ins Tor.

Beide Teams hatten vor der ersten Pause noch jeweils ein Powerplay, was aber zu keinem Tor führte. So ging es mit einer verdienten Führung in die Pause. Das zweite Drittel begann traumhaft für die Islanders. Nach gespielten 55 Sekunden zog Raphael Grünholz ab und der Puck schlug zum 3:0 ein. In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte Partie.

Dieses Powerplay nutzte Memmingen in der 26. Minute durch Grözinger zum 1:3-Anschlusstreffer. Kurz nach Spielmitte – so um die 30. Minute rum – mussten die Islanders fast anderthalb Minuten in doppelter Unterzahl agieren, die erste Strafzeit blieb von den Indians ungenutzt.

Kurz vor Ablauf der zweiten nutzten die Memminger durch Herm dann einen Angriff zum 2:3. In Folge des Anschlusstreffers wurde das Spiel noch intensiver als es zuvor schon war. Kurz vor Ende des Drittels konnte der EV Lindau ein Powerplay nicht zu einem weiteren Treffen nutzen. So ging es mit einer knappen Führung in die zweite Pause.

Gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts, hatte Memmingen die große Chance auf den Ausgleich, die Islanders konnten aber im letzten Moment stören. Ein Powerplay für die Lindauer wurde nicht für einen weiteren Treffer genutzt. Die Indians ihrerseits konnten ein Powerplay ebenfalls nicht zum Ausgleich nutzen, wurde nun aber immer stärker.

Bei Lindau machte sich – nach zwei starken Spieldritteln – nun ein wenig die fast vierwöchige Spielpause bemerkbar. Die Indians drückten die Islanders ein ums andere Mal ins eigene Spieldrittel, die Defensive stand aber sehr gut. Gut anderthalb Minuten vor Ende der Partie nahmen die Allgäuer ihren Goalie Steinhauer nach einer Auszeit vom Eis, um mit sechs Spielern agieren zu können.

Die EVL-Islanders kassierten kurz vor der Auszeit eine Strafe. Dies hielt sie aber – laut Mitteilung – nicht davon ab, noch einmal alles rauszuhauen. Damian Schneider erzielte in der 60. Minute mit einem „Empty-Net-Treffer“ den 4:2-Endstand aus EVL-Sicht.